Die VKZ Chronologie

Dauerfehde und Zeitungsfusion

1829/30 beginnt Drucker Carl Burkhardt seine Verleger-Laufbahn in Vaihingen und gründet eine Zeitung, die zweimal pro Woche erscheint: der „Grenz-Bote“. Die älteste nachweisbare Ausgabe datiert vom 1. Januar 1831. Dort heißt es: „Wiederum ist nun ein Jahr verflossen und ein neues beginnt an dem der rüstige Grenz-Bote jede Woche zweimal seine Gaben reicht…“ Daraus kann geschlossen werden, dass die Zeitung schon 1830 erschien.

1848 erwächst mit dem „Vaihinger Tagblatt“ eine Konkurrenz. Das Blatt erscheint ab 1849 unter dem Titel „Die Landpost“. Ebenfalls 1849 nennt Burkhardt seine Zeitung „Enz-Bote“. 1852 wird das Erscheinen eingestellt, da die wirtschaftliche Grundlage immer kleiner wird.

1854 erscheint die Zeitung wieder, nun im Verlag D. K. Keyl. Sie heißt zunächst „Der Erzähler“, ab 1855 „Der Enz-Bote“. Die Zeitung erhält den Untertitel „Amtsblatt der Stadt Vaihingen“. Mit der „Landpost“ besteht eine Dauerfehde.

1862 übernimmt der Redakteur Geo Haid den „Enz-Boten“. 1891 verkaufen Haids Erben Druckerei und Verlag an C. Carle, unter dessen Regie die Zeitung einen Aufschwung nimmt.

1902 erscheint die Zeitung viermal pro Woche, ab 1907 an jedem Werktag.

1919 kauft der Druckereibesitzer Adolph Hoerger den „Enz-Boten“ und auch die „Landpost“. Er muss aber schon nach vier Monaten aufgeben. Der Druckereibesitzer und Verleger Wilhelm Wimmershof kauft beide Blätter und vereinigt sie 1922 zum „Enz-Boten“.

Am 7. April 1945 erscheint die letzte Nummer des „Enz-Boten“.

1949 erhält der Verleger Wimmershof eine Lizenz; die Zeitung kann wieder erscheinen. Der Aufbau wird vor allem von Dr. Wolfgang Wimmershof, Sohn von Wilhelm Wimmershof, vorangetrieben. Neben der Zeitung gibt es am Marktplatz in Vaihingen eine Verlagsdruckerei, in der unterschiedlichste Publikationen hergestellt werden.

1966 wird der „Enz-Bote“ in „Vaihinger Kreiszeitung“ umbenannt.

Bis 1971 wird die VKZ in Vaihingen gedruckt, danach bei Z-Druck in Sindelfingen. Das Format wird größer.

Seit 1974 bezieht die Zeitung ihren Mantel, den überregionalen Teil, von den Stuttgarter Nachrichten (vorher NWZ in Göppingen).

1987 erwirbt die Verlegerfamilie Villinger aus Waiblingen eine Mehrheitsbeteiligung. Geschäftsführer in Vaihingen wird Ottmar Gauß.

2005 übernimmt die Familie Villinger alle Anteile. Zum 175-jährigen Bestehen erscheint eine Sonderausgabe. Als Geschäftsführer in Vaihingen fungiert ab 2006 Helmut Schürmann. Weiterer Geschäftsführer ist Hartmut Villinger.

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