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Oberriexingen schlägt Angstgegner

Die TSV-Handballer sind vor eigenem Publikum mit 33:21 gegen den TSV Korntal erfolgreich, der in der Vergangenheit durch körperliche Überlegenheit Vorteile hatte. Der HC Metter-Enz bejubelt nach zwei Niederlagen einen Heimsieg gegen die SG Weissach im Tal.

  • Der HC Metter-Enz (beim Wurf Louis Engel) hat Weissach mit 36:22 geschlagen. Foto: Leitner

    Der HC Metter-Enz (beim Wurf Louis Engel) hat Weissach mit 36:22 geschlagen. Foto: Leitner

Handball. Für die gastgebenden Mannschaften in der Handball-Bezirksklasse war es ein gutes Wochenende. Der HC Metter-Enz hielt den Abstand zur Tabellenspitze durch einen Heimsieg bei zwei Punkten, der TSV Oberriexingen schlug nach längerer Zeit erstmals seinen Angstgegner TSV Korntal.

HC Metter-Enz – Weissach 36:22 (17:12)

Zwei Mal in Folge hatten sich die Handballer von Metter und Enz die Butter vom Brot nehmen lassen, nachdem sie zwischenzeitlich deutlich geführt hatten. Dann waren Videoanalysen fällig. Jetzt scheint der Knoten geplatzt zu sein. „Wir haben richtig gut gespielt und alles umgesetzt, was in den vergangenen zwei Spielen nicht geklappt hat“, freut sich HCME-Trainer Jochen Daub. Kurz vor der Pause führten die Gastgeber in der Kaltensteinhalle mit 15:12. Doch im Gegensatz zu den vorigen zwei Begegnungen kam jetzt kein Bruch, sondern sie bauten die Führung nach dem Seitenwechsel auf 20:12 aus. „Das war entscheidend“, sagt Daub. „Wir haben bis zum Schluss durchgespielt, was wir vorgehabt haben. Dabei gab es nur ganz kurze Phasen, in denen es nicht ganz rund lief. Aber keine zehn Minuten, in denen wir einen Sechs-Tore-Vorsprung verspielt hätten.“

Gleichwohl gestaltete sich der Anfang etwas zäh. In Führung ging die SG Weissach im Tal zwar zu keinem Zeitpunkt, doch richtig abschütteln ließ sie sich auch erst durch den guten Lauf rund um die Halbzeitpause. „Wir haben dieses Mal eine sehr gute Mannschaftsleistung gesehen, und auch beide Torhüter haben stark gespielt“, sagt der Übungsleiter. „Die Videoanalyse vom vergangenen Montag haben sich die Spieler zu Herzen genommen. Davor hatten wir in zwei Spielen genau die gleichen Fehler gemacht. Jetzt war die Absprache in der Abwehr viel besser als in dem Asperg-Spiel.“ Auch bei deutlicher Führung habe keiner nachgelassen, sagt Daub. „Dafür ein Riesenkompliment.“ Eine neuerliche Videoanalyse sei dieses Mal nicht vorgesehen. Daub: „Wir werden aber im Training die Abläufe verfeinern in ein paar Sachen, die nicht ganz so funktioniert haben, wie sie sollten.“

Oberriexingen – Korntal 33:21 (18:11)

Zum einzigen Mal in der Partie hat der TSV Korntal nach einer Minute geführt. Doch nach dem 1:0 der Gäste glich Oberriexingen schnell auf 3:3 aus und zog dann unbeirrlich auf 8:3 davon (10. Minute). Diesen Vorsprung gab der gastgebende TSV nie wieder her. „Dabei waren die Korntaler ein bisschen unser Angstgegner“, berichtet der Oberriexinger Trainer Hans Schuster. „Gegen sie haben wir im vergangenen zwei Mal verloren, auch wenn wir in der Abschlusstabelle besser standen als sie.“ Die körperliche Spielweise kam den im Schnitt eher zierlich gebauten Oberriexingern damals überhaupt nicht entgegen. „Damals sind sie wesentlich robuster reingegangen als jetzt“, sagt Schuster.

Das Spiel in Oberriexingen begann am Sonntag mit zwei Fehlwürfen der Gastgeber, so dass die Gäste das erste Tor erzielten. „Ich habe nur gehofft, dass wir nicht in alte Muster reinkommen“, sagt Schuster. „Aber obwohl mit Jan Gergen ein Leistungsträger krank war, haben wir von Anfang an gut gespielt. Die Mannschaft kompensiert die Ausfälle jetzt gut, auch als zuletzt Sebastian Grau gefehlt hat.“ Dank einer vollen Bank konnte Schuster durchwechseln, gab auch den jüngsten Spielern ihre Einsatzzeiten und freute sich über die gute Entwicklung des Teams: „Nachdem wir zwei Mal durch ein Tor in letzter Minute verloren hatten, haben wir jetzt einen ungefährdeten Sieg geholt, auch wenn ich lange Zeit ein flaues Gefühl hatte.“ Mit drei Siegen nach sieben Spielen liegt Oberriexingen im Soll.

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