Fußball

Pilotversuch in zwei Fußball-Bezirken

Fussball. Rund 4500 Menschen engagieren sich im Spielbetrieb des Württembergischen Fußball-Verbands (WFV) als Unparteiische im Amateurfußball.

Die überwiegende Anzahl der Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter leitet Spiele gegen eine geringe Aufwandsentschädigung und ist ehrenamtlich für einen der rund 1700 WFV-Vereine tätig. Zuweilen geht es auf dem Fußballfeld auch verbal hitzig zu. Ein kurzzeitiger, intensiver Meinungsaustausch ist in dieser zweikampfgeprägten Sportart durchaus zu tolerieren. Wo Emotionen im Verlauf eines Fußballspiels aufkommen, entstehen aber auch unübersichtliche Dynamiken, Rudelbildungen und Handgreiflichkeiten – Situationen, die durch die Unparteiischen nur schwer aufzulösen sind.

Um den Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern in Zukunft ein zusätzliches Instrument an die Hand zu geben, startet der Verband in der Rückrunde in zwei WFV-Bezirken ein Pilotprojekt. Mit bis zu zwei Spielunterbrechungen von jeweils fünf Minuten können Unparteiische die Spiele in den Pilot-Bezirken pausieren, um auf wiederholt aggressive Spielsituationen zu reagieren.

Mit dieser Handlungsanweisung soll ein wichtiger Spielraum für die Unparteiischen geschaffen werden, um das Spielgeschehen zu beruhigen und – im Ausnahmefall – einen Spielabbruch zu vermeiden. red

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