FußballSlide 2Sportaufmacher 1

In der B 6 gibt es ein echtes Endspiel

Der TSV Enzweihingen hat sich am vergangenen Wochenende schon mindestens den Relegationsplatz gesichert. Ob es zum Titel reicht oder zu Rang zwei, hängt vom eigenen Spiel gegen Großglattbach und vom Duell zwischen den SV Horrheim und dem TSV Esningen ab, die sich im direkten Aufeinandertreffen um den zweiten Aufstiegsplatz streiten. Die Partien beginnen am Sonntag um 15 Uhr.

  • Im Hinspiel setzten sich Michael Trautwein (Mitte) und der TSV Ensingen mit 3:1 gegen Joshua Krone (rechts), Pajtim Ajeti (links) und den SV Horrheim durch. Foto: Küppers

    Im Hinspiel setzten sich Michael Trautwein (Mitte) und der TSV Ensingen mit 3:1 gegen Joshua Krone (rechts), Pajtim Ajeti (links) und den SV Horrheim durch. Foto: Küppers

Warum gewinnt Ihre Mannschaft am Wochenende?

Sergej Hilgenberg: Weil wir schon die letzten Jahre immer nah dran waren und auch eine überragende Vorrunde gespielt haben. Darüber hinaus haben wir die meisten Tore geschossen und die wenigsten kassiert. Deswegen: Wir sind reif für den Aufstieg.
Siegfried Blum: Weil wir hoffentlich mit der Enisnger Mentalität solche Spiele gut bestreiten können.

Wie haben Sie Ihr Team auf das entscheidende Spiel vorbereitet?

Sergej Hilgenberg: Im Endeffekt haben wir die Grundlagen schon gelegt – also im Fitnessbereich und Ausdauer. Jetzt ging es nur noch um die Belastungssteuerung. Außerdem haben wir uns im Hinspiel nicht so gut präsentiert. Darüber haben wir viel gesprochen, wie wir spielen wollen, und uns einen Schlachtplan zusammengelegt.
Siegfried Blum: Am Dienstag haben wir nach dem Spieltag an Pfingsmontag eine Trainingspause eingelegt, weil wir arg verletzungsgeplagt sind, dass ich da keinerlei Risiko eingehen wollte. Gestern gab es noch mal eine balltechnische Einheit. Außerdem werde ich auf die Stimmung und das schöne Erlebnis eines Finalspiels am letzten Spieltag einstimmen.

Lassen Sie uns auf den Gegner schauen. Was sind die Stärken und Schwächen?

Sergej Hilgenberg: Die Stärke der Ensinger ist ihr Spielsystem. Das haben sie perfektioniert. Sie kommen aus einer geschlossenen Defensive und können Druck standhalten. Aus dem Pressing befreien sie sich auch mit langen Bällen. Darauf spielen sie, gewinnen dann auch zweite und dritte Bälle. In der Mitte haben sie mit Paul Kopp einen stämmigen Stürmer, der Befreiungsschläge weiterleiten und verlängern kann. Dann sind sie über die Außen brandgefährlich. Und mit Tobias Häfner haben sie mit seiner Erfahrung einen Ausnahmespieler in der Liga. Die Schwäche ist, dass die Ensinger auch den einen oder anderen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung haben.
Siegfried Blum: Horrheim ist durch die Bank eine starke Fußballmannschaft. Dass der SVH viel auf den Platz bringen kann, ist uns bewusst. Ob er auch Schwächen hat, kann ich nicht wirklich sagen.

Theoretisch können noch der TSV Enzweihingen, der SV Horrheim und der TSV Ensingen Erster werden. Wenn nicht Ihre Mannschaft Meister wird, welchem Konkurrenten gönnen Sie den Titel am meisten?

Sergej Hilgenberg: Ich würde es den Enzweihingern gönnen, weil sie einen schönen Fußball spielen. Mit Sven Adamovic, dem ich es auch persönlich gönnen würde, haben sie das letzte Puzzlestück dazubekommen. Er hat die Jungs vollkommen im Griff, auch wenn es hitzig wird. Und mit Trainer Xhavit Halilaj habe ich noch selbst zusammengespielt.
Siegfried Blum: Da kann ich keinen Favoriten aus meiner Sicht ausmachen. Mir sind die Horrheimer genauso lieb wie die Enzweihinger und umgekehrt.

Datenschutz-Einstellungen