FußballSportaufmacher 2

„Ich wollte mich nicht gleich unbeliebt machen“

Beim Trainingsauftakt lässt es Iptingens Neu-Trainer Huber gemächlich angehen.

Fußball. Sechs Jahre lang hat Martin Weeber die Fußballer des SV Iptingen beim Trainingsauftakt begrüßt. Gestern Abend stand der Übungsleiter, der aus dem SVI ein Team gemacht hat, das im vorderen Drittel der Kreisliga A 3 mitspielt, aber nicht mehr auf dem Sportplatz. Es durfte sein Nachfolger Ulrich Huber ran. „Man spürt eine gewisse Eurphorie“, sagt der Neu-Trainer. „Alle haben sich auf den Auftakt gefreut.“ Doch Corona hat einigen einen Strich durch die Rechnung gemacht. „Rund zehn Spieler haben sich wegen einer Infektion abgemeldet. Aber ich nehme die Ausfälle lieber jetzt als in fünf oder sechs Wochen, wenn wir in die Saison starten“, erklärt Huber.

Somit reduzierte sich die Zahl der anwesenden Spielern von den prognostizierten 30 Mann doch erheblich. „Aber auch, wenn es nur zwölf oder 15 Jungs wären, würde ich ein ordentliches Training anbieten“, sagt der neue Übungsleiter. Gestern Abend stand der Ball und die Technik im Mittelpunkt. „Es war ein lockerer Aufgalopp“, erklärt Huber. „Ich bin der neue Mann und wollte mich nicht gleich unbeliebt machen, indem ich die Jungs auf eine Laufrunde womöglich noch auf Asphalt geschickt hätte.“ Eine monotone Laufeinheit sei für Fußballer allerdings auch nicht zielführend. Während des Spiels komme es immer wieder zu Tempowechseln vom Gehen bis zum Sprint und wieder zurück.

Deshalb haben die Iptinger gestern Abend einen Fußball-Biathlon absolviert. Wie aus dem Skisport bekannt, müssen die Fußballer eine bestimmte Zahl an Runden von rund 300 Metern laufen. Das Joggen ist von Stationen unterbrochen, in denen der Torschuss im Mittelpunkt steht – auf verschieden große Tor und mit verschieden großem Abstand zum Tor. „Und wenn die Jungs nicht treffen, mussten sie eine Strafrunde einlegen“, berichtet Huber.

Zunächst stand noch mal eine Ansprache und eine kleine Vorstellungsrunde auf dem Programm. Zwar war Huber bereits zwei Mal nach Trainingseinheiten auf dem Zwergberg, um sich dem Team vorzustellen. Doch nicht jeder der Spieler hatte das mitbekommen, ist sich der Übungsleiter sicher. Am Ende wurde es „etwas länger als normal. Mit den Ansprachen waren wir rund zwei Stunden auf dem Platz. Sonst sind es eher 90 Minuten pro Einheit“, berichtet Huber.

Vorbereitung: SpVgg Mönsheim (23. Juli/16 Uhr/Auswärtsspiel), FC Viktoria Enzberg (27. Juli/19 Uhr/A), Plattenpokal (29./30. Juli in Iptingen), TSV Ötisheim (7. August/16.30 Uhr/Heimspiel), SV Hohenwart (14. August/17 Uhr/A), TSV Hochdorf (21. August/17 Uhr/A), TSV Weissach (28. August/15 Uhr/A).

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