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Gayer köpft SGM zum Stadtpokaltriumph

Roßwag/Mühlhausen holt sich die Krone der besten Fußballmannschaft in Vaihingen vom TSV Ensingen zurück, den die Renz-Elf gestern Abend im Finale im Forchenwald mit 1:0 (1:0) besiegt. „Ich muss den Hut vor meinen Spielern ziehen“, sagt der SGM-Trainer.

  • Die SGM Roßwag/Mühlhausen um Adrian Böhme (von rechts) wirkte über weite Strecken des Finales frischer und gedankenschneller als Max Lohfink und der TSV Ensingen.

    Die SGM Roßwag/Mühlhausen um Adrian Böhme (von rechts) wirkte über weite Strecken des Finales frischer und gedankenschneller als Max Lohfink und der TSV Ensingen.

  • Mit einer Sektdusche feiern die Spieler der SGM Roßwag/Mühlhausen den Sieg beim Vaihinger Fußball-Stadtpokal in Ensingen. Fotos: Leitner

    Mit einer Sektdusche feiern die Spieler der SGM Roßwag/Mühlhausen den Sieg beim Vaihinger Fußball-Stadtpokal in Ensingen. Fotos: Leitner

Fußball. „Die Nummer eins in Vaihingen sind wir!“ Mit einem 1:0 (1:0)-Sieg gegen den TSV Ensingen im Finale des Vaihinger Fußball-Stadtpokals hat die SGM Roßwag/Mühlhausen den Pokal wieder zurück in die beiden Enzgemeinden geholt. Vor vier Jahren hatte sie die Krone im Stadtgebiet das vergangene Mal geholt. In der Zwischenzeit wurde der Titel aber wegen der Corona-Pandemie nur ein Mal vergeben: 2019 trug sich der heutige Endspielgegner der SGM, die Ensinger, in die Annalen ein.

„Das fühlt sich mega an“, bringt es Thomas Renz, der Trainer der SGM Roßwag/Mühlhausen, auf den Punkt. „Ich war mir 100 Prozent sicher, dass wir das Ding holen können. Aber wenn ich sehe, wie die Jungs mitgezogen haben und wie motiviert sie waren, muss ich den Hut ziehen.“ Bei seinem Gegenüber Siegfried Blum stand dagegen die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben – wie bei allen Ensinger Spielern. „Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren. Nach dem Seitenwechsel haben wir uns dann aber nichts vorzuwerfen. Da haben wir alles reingeworfen.“ Für Blum und die Ensinger Fußballer war es in dieser Saison schon das dritte Endspiel, wenn man neben dem Stadtpokal und dem Bezirkspokal auch die Relegation um die Kreisliga A 3 dazunimmt, nach dem sie den Gegnern beim Feiern zuschauen mussten. „Wir müssen uns aber nicht grämen und als die ultimativen Verlierer fühlen“, sagt der TSV-Übungsleiter. „Kein anderes Team hatte so viele Höhepunkte wie wir. Und alle haben wir uns erarbeitet.“

Im Stadtpokalfinale im Forchenwald kamen die Ensinger in den ersten 30 Minuten aber überhaupt nicht ins Spiel. Die Roßwager und Mühlhausener schienen nicht nur körperlich immer einen Schritt schneller, sondern auch gedanklich. „Wir hatten im Vorrundenspiel die Ensinger Stärken gesehen. Und dieses Mal waren wir in der Lage, ihnen diese über die gesamten 60 Minuten wegzunehmen. Es kam kein langer Ball. Wir sind kompakt gestanden“, erklärt Renz. Die Ensinger kamen in der ersten Halbzeit kaum aus ihrer eigenen Hälfte.

Auch offensiv fanden die Roßwager und Mühlhausener Lösungen. Doch es sprang nur ein Treffer heraus. Julian Gayer köpfte eine Flanke von Manuel Dreibach gegen die Laufrichtung von TSV-Torwart Lukas Lohfink in der 14. Minute zur Führung ein. Benjamin Schwabs Schuss grätschte ein Ensinger noch zur Ecke (6. Minute). Marius Zimmermann drosch den Ball aus relativ spitzem Winkel über das kurze Lattendreieck (12.). Einen Kopfball nach Freistoß von Luca Fuchs bekam Benjamin Hiller nicht mehr aufs Gehäuse (22.). Zimmermanns Schuss aus 20 Metern ging knapp vorbei (26.). Und Gayer zögerte erst zu lange mit dem Abschluss und wurde dann zu hektisch, als ein Ensinger reinrutschte, so dass der Schuss drüber ging (30.).

Nach dem Seitenwechsel waren die Ensinger besser in der Partie. Doch eine Direktabnahme von Kevin Steinl nach Flanke von Markus Lotter traf der rechte Flügel des TSV nicht richtig (38.). Und ein Freistoß von Tom Jäger ging ebenfalls knapp vorbei (51.). Doch auch die SGM hatte Chancen, den Sack vorzeitig zuzumachen. Doch Gayer brachte keinen Druck hinter seinen Schuss, nachdem Luca Capparelli ein Kopfballduell gegen den größer gewachsenen Simon Fink gewonnen hatte (39.). Sieben Minuten später traf erneut Gayer den Ball nicht richtig, als Tim Zipperle per Kopf in seinen Lauf verlängert hatte (46.). Und nach einem Flankenlauf von Zipperle kam Simon Hiller einen Schritt zu spät (55.). So blieb es bis zum Abpfiff spannend.

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