Fussball. Nach dem Spiel waren sich die Nussdorfer nicht so ganz einig, ob sie sich freuen oder ärgern sollten. Der Fußball-Bezirkligist trennte sich im Heimspiel 1:1-Unentschieden vom SV Salamander Kornwestheim. Den Ausgleich erzielte der TSV dabei in der vierten Minute der Nachspielzeit. „Es ist ganz schwer einzuordnen, ob es ein gewonner oder zwei verlorene Punkte sind“, sagte Nikola Ristomanov.
Der Spielertrainer der Nussdorfer war von Beginn an mit seiner Mannschaft präsent. Auf dem heimischen Sportplatz gab der TSV zunächst den Ton an. Oft fehlte aber die letzte Präzision im Zuspiel oder im Torabschluss. Einen der wenigen Fehler im Abwehrverhalten nutzten sogleich die Gäste. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung wurde die Kugel zu Timo Stahl gespielt, der alleine vor dem Nussdorfer Gehäuse keine Mühe hatte zur Kornwestheimer Führung einzuschießen (29. Spielminute).
Die Hausherren ließen sich vom Rückstand jedoch nicht beeinrucken und blieben weiterhin das tonangebende Team. Mit dem Ballbesitz wusste der TSV jedoch nicht allzu viel anzufangen. Es dauerte bis in die Nachspielzeit, als den Nussdorfern nach einem Foul ein Strafstoß zugesprochen wurde. Johannes Wizemann ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und verwandelte zum verdienten und umjubelten Ausgleich (90.+4). Kurz darauf wurde noch ein Akteur der Gäste mit der Gelb-Roten Karte vorzeitig zum Duschen geschickt.
„Ich kann meiner Mannschaft heute überhaupt keinen Vorwurf machen. Für die Moral war das ein geiler Punktgewinn“, freute sich Ristomanov. Dennoch klang beim Spielertrainer immer wieder durch, dass die Nussdorfer mehr hätten erreichen können. Ristomanov fand jedoch schnell wieder zu einer positiven Sichtweise zurück. „Im Endeffekt ist es ein weiterer Punkt für den Klassenerhalt“, sagte der Spielertrainer. Mit 33 Zählern belegt der TSV Nussdorf den siebten Tabellenplatz. dd