FaustballSportaufmacher 1

Es zählt nur der Aufstieg

TVV-Faustballerinnen nehmen zweiten Anlauf, auch im Feld den Sprung in die 1. Bundesliga zu schaffen. Auftakt am Sonntag zu Hause.

  • Der neue TVV-Trainer Jacob Jungclaussen sieht Merle Bremer wieder auf der Vorne-rechts-Position. Foto: Nachreiner

    Der neue TVV-Trainer Jacob Jungclaussen sieht Merle Bremer wieder auf der Vorne-rechts-Position. Foto: Nachreiner

Faustball. Für die Faustballerinnen des TV Vaihingen gibt es nach dem verpassten Aufstieg in der vergangenen Feldsaison für die an diesem Sonntag (ab 11 Uhr) mit einem Heimspieltag auf dem Sportplatz am Alten Postweg beginnende Runde der 2. Bundesliga West nur ein Ziel: „Ich will Erster in der Staffel werden und aufsteigen“, sagt Neu-Trainer Jacob Jungclaussen. Ein Selbstläufer wird es allerdings nicht. Mit dem Hallen-Erstligisten TV Käfertal und dem TV Waibstadt sind zwei Teams in der Weststaffel, die den Vaihingerinnen gefährlich werden können. „Die Käfertalerinnen haben schon die Erfahrung von einer Saison in der 1. Bundesliga – auch wenn es in der Halle war. Darüber hinaus haben sie mit Franziska Habitzreither eine kleine Linksschlägerin, die sehr gut nach den Lücken schaut und die Gegnerinnen laufen lässt“, berichtet Jungclaussen. „Und die Waibstadterinnen haben uns in der Vergangenheit schon geärgert.“

Auf den TVW treffen die Vaihingerinnen direkt zum Saisonauftakt an diesem Sonntag (ab 11 Uhr) unterm Kaltenstein. Das sei gleich eine Standortbestimmung. „Deshalb finde ich es gut, dass wir zu Hause spielen. Da wir den Platz kennen, haben wir Heimvorteil. Außerdem hoffe ich, dass ein paar Fans da sind und uns unterstützen“, berichtet Jungclaussen.

Die Mission Aufstieg in die 1. Bundesliga Süd gehn die Vaihingerinnen mit einem Kader von acht Spielerinnen an. Lea Schmidt fehlt allerdings an den ersten beiden Spieltagen, da sie nach dem Abitur die Möglichkeit nutzt, um zu reisen. Damit stehen Jungclaussen zunächst noch Merle Bremer, Natalie Lochmahr, Nienke Maisch, Leoni Modenese, Eva Winkler, Ricarda Stübbe und Lisa Knodel zur Verfügung. „Ich möchte jeder Spielerin die Chance geben, sich mal in der ersten Mannschaft zu präsentieren. Denn alle sind leistungsmäßig in etwa gleichauf“, erklärt Jungclaussen. „Außerdem kann ich so auf verschiedene Situationen reagieren, denn mit dem großen Kader haben wir einige Optionen. So können zum Beispiel Natalie, Lisa und Lea in der Mitte spielen. Und Merle Bremer, die ich auf der Vorne-rechts-Position sehe, auch in der Abwehr spielen.“

Anna Winkler, die bei der Hallen-DM ihr letztes Spiel für den TSV Calw absolviert hat, ist dagegen aktuell noch keine Option. Durch die viele Fahrerei zwischen ihrem Studienort Karlsruhe, ihrem Elternhaus in Kleinglattbach und dem Training in Calw hatte sie etwas die Lust am Faustball verloren, hatte sie schon nach der DM-Endrunde zu Protokoll gegeben. „Sie ist aber im Training mit dabei und wird ab und zu aushelfen – wenn auch vielleicht nur in der zweiten Mannschaft“, sagt Jungclaussen.

Der Übungsleiter geht auf jeden Fall mit einem guten Gefühl in die neue Feldrunde. „Wir sind gut vorbereitet. Vor allem unsere Abwehr ist sehr stark. Die Mädels stehen top hinter dem Ball und bringen ihn gut nach vorne. Dann haben wir auch die Option, entweder Setzer oder Schuss zu schlagen“, berichtet Jungclaussen und fügt hinzu: „Ich habe auf dem gemeinsamen U-21-Lehrgang der Männer mit dem U-18-Lehrgang der Frauen auch noch mal einen Blick auf die vier U-18-Nationalspielerinnen des TV Vaihingen, Leoni Modenese, Eva Winkler, Lisa Knodel und Ricarda Stübbe, geworfen. Sie machen das sehr gut.“ Und auch der Einsatz des linken und damit in der Regel schwächeren Arms klappt immer besser. „Darauf habe ich in den letzten Einheiten den Fokus gelegt. Und man sieht, das die Mädels ihn immer öfter benutzen und auch immer sicherer werden.“

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