Basketball

Reboundschwäche kostet BSG das Spiel

Remseck II setzt sich gegen Vaihinger Basketballer durch, weil sie zu häufig zu zweiten Chancen kommt

  • Themnis Koupidis (Mitte) erzielte 15 Punkte für die BSG Vaihingen/Sachsenheim. Die 58:63-Niederlage gegen die BG Remseck II konnte aber auch er nicht verhindern. Foto: Nachreiner

    Themnis Koupidis (Mitte) erzielte 15 Punkte für die BSG Vaihingen/Sachsenheim. Die 58:63-Niederlage gegen die BG Remseck II konnte aber auch er nicht verhindern. Foto: Nachreiner

Eine kurze Phase von starken fünf Minuten hat den Basketballern der BSG Vaihingen/Sachsenheim nicht gereicht, um die BG Remseck II in der Landesliga zu schlagen. Die Mannschaft von Trainer Oliver Gais verlor gegen die Regionalligareserve aus Remseck mit 58:63.

„Der Unterschied zwischen den beiden Mannschaften waren nur die Rebounds. In der entscheidenden Phase der Partie hatten wir keine Kontrolle unter den Brettern. Die Remsecker Centerspieler, vor allem Jochen Mikait und Davod März, haben ihre Masse geschickt eingesetzt. Dadurch haben sie viele zweite Chancen bekommen“, analysierte Gais. Jens Ehmke, der sich vor allem in der Anfangsphase beinahe jeden Abpraller angelte, war bereits 3:20 Minuten vor dem Ende mit seinem fünften persönlichen Foul disqualifiziert worden. Und ohne den BSG-Center fehlte es den Vaihingern vor allem an Länge, um die Remsecker Centerspieler März und Mikait, der seine einzigen beiden Körbe jeweils nach Offensivrebound zum 59:54 (57. Minute) und zum 63:56 (59.) erzielte, in Schach zu halten.

Zudem gelang es den Vaihingern in den letzten 90 Sekunden nicht, die Remsecker zu foulen, um die Zeit zu stoppen. „In Endersbach vor einer Woche hat das noch perfekt funktioniert, auch wenn die Endersbacher dann ihre Freiwürfe getroffen haben. Auch heute haben wir wieder versucht, die Remsecker zu foulen, vor allem da wir nur drei Mannschaftsfouls auf dem Konto hatten. Aber die Schiedsrichter haben in der Schlussphase keine Berührung mehr gepfiffen“, berichtet Gais. „Doch schon davor hatten wir das Problem, dass wir in der Zonenverteidigung bleiben mussten. Wir mussten Achim Klenk und Jens Ehmke schützen, damit sie nicht disqualifiziert würden, da die beiden schon ihr jeweils viertes Foul kassiert hatten.“

Dabei hatte es für die Vaihinger vor allem zu Beginn der zweiten Halbzeit richtig gut ausgesehen. Durch einen 12:0-Lauf, zu dem Klenk alleine zehn Zähler beisteuerte, zogen die Vaihinger in den ersten rund zwei Minuten nach dem Seitenwechsel von 26:24 auf 36:24 davon. Mitte des dritten Viertels lagen die Gastgeber immer noch mit 40:32 in Führung. „Wir hatten auf eine Zonenverteidigung umgestellt. Damit hatten die Remsecker anfangs Probleme“, erklärte Gais. „Doch wir sind als Mannschaft noch nicht so gefestigt, weil wir noch so jung sind, dass wir das dann weiter locker runterspielen.“ Die Remsecker konterten. Durch einen 8:0-Lauf glichen sie zunächst aus und gingen bis zur Viertelpause mit 46:45 in Führung.

Je ein Korb von Johannes Mörbe und Marcel Windt sowie zwei verwandelte Freiwürfe durch Windt sorgten dann schon zu Beginn des Schlussabschnitts für die Vorentscheidung. Diesen knappen Vorsprung verteidigten die Remsecker bis zur Schlusssirene. „Bis auf Achim Klenk und Themis Koupidis hatten wir zu wenige Spieler, die in der Offensive Verantwortung übernommen haben. Vor allem Achim Jesser muss lernen, dass er als Linkshänder einen Riesenvorteil hat, wenn er zum Korb zieht. Doch dazu ist er noch zu grün hinter den Ohren“, analysierte Gais.

BSG Vaihingen/Sachsenheim: Klenk (22), Themis Koupidis (15), Jannick Schurr (10), Ehmke (4), Häberle (4), Jesser (3), Schelling, Schneider, Weber, Nikolaos Koupidis (n.e.).

Datenschutz-Einstellungen