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Die Details der Bausubstanz unter die Lupe nehmen

Tag des offenen Denkmals am Sonntag mit Führungen in Vaihingen und Aurich.

  • „Gottes- und Menschenspuren feststellen“ heißt es bei den Führungen durch die Johanneskirche in Aurich. Foto: Bögel

    „Gottes- und Menschenspuren feststellen“ heißt es bei den Führungen durch die Johanneskirche in Aurich. Foto: Bögel

  • In der Vaihinger Stadtkirche gibt es am Sonntag verschiedene Führungen. Foto: pv

    In der Vaihinger Stadtkirche gibt es am Sonntag verschiedene Führungen. Foto: pv

Vaihingen (red/pv). Seit 1993 erleben jährlich Millionen Neugierige beim Tag des offenen Denkmals, wie viele Geschichten alte Bauwerke erzählen. Mit dem diesjährigen Motto „Kultur Spur. Ein Fall für den Denkmalschutz“ lädt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz dazu ein, die Details der Bausubstanz unter die Lupe zu nehmen. Welche Spuren haben sich am Material und am Bauwerk verewigt? Und was verraten sie uns über die Vergangenheit, Gegenwart und für die Zukunft?

Unter dem Motto: „Kultur Spur. Ein Fall für den Denkmalschutz“ wird am Samstag (10. September) um 17 Uhr der diesjährige Tag des offenen Denkmals (11. September) mit der Nacht des offenen Denkmals landesweit eröffnet und startet mit einem vielfältigen Kulturprogramm in der Esslinger Stadtkirche St. Dionys. Nicole Razavi, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen in Baden-Württemberg und für die Denkmalpflege im Land zuständig, sagt: „In diesen Zeiten brauchen wir mehr denn je gesellschaftlichen Zusammenhalt, und die Kultur mit unseren Denkmalen ist ein wunderbares Bindeglied. Indem wir den Charakter unserer schönen Städte und Gemeinden erhalten, erhalten wir einen wichtigen Teil unserer Identität und den Wert der Heimat.“

Wie in jedem Jahr öffnen dazu am zweiten Sonntag im September erneut bundesweit zahlreiche Denkmale ihre Türen. Neben einigen digitalen Führungen gibt es dieses Mal wieder zahlreiche interessante Angebote vor Ort.

Auch in Vaihingen ist am 11. September wieder viel geboten. Die evangelische Stadtkirche, Kirchplatz 3, öffnet im Rahmen dreier Kirchturmführungen (13.30, 14.30 und 15.30 Uhr) ihre Pforten. Pro Führung ist eine Anzahl von maximal 15 Personen zulässig. Ein Einblick, den man nicht alle Tage zu sehen bekommt und der einen spannenden Einblick in das Innenleben der Kirche gibt. Des Weiteren gibt es drei Führungen zur alten mechanischen Turmuhr um 13, 14 und 15 Uhr. Die Stadtkirche ist außerdem von 13 bis 17 Uhr geöffnet, um sich unter anderem über die Innenrenovierungen 1893, 1968 und 2021 informieren zu können.

„Gottes- und Menschenspuren feststellen“: Unter diesem Motto stehen die Führungen durch die historische Johanneskirche in Aurich. Die erste Führung findet direkt im Anschluss an den Gottesdienst statt, weitere werden bis 18 Uhr angeboten. Das Team der Johanneskirche informiert über die mehr als 1000-jährige Geschichte der Kirche und geht mit den Besuchern auf Spurensuche durch Kirchenschiff, Chor und Sakristei bis hoch in den Glockenstuhl. Zu diesem Rundgang sind auch Kinder willkommen. Außerdem werden auch Zeichnungen von Albrecht Brenner über die bauliche Entwicklung der Johanneskirche vorgestellt.

Für all jene, die sich nicht entscheiden können, bieten die Stadtführer um 14.30 Uhr eine Stadtführung an, die der Frage nachgeht, welche Spuren menschliches Handeln über die Jahrhunderte hinweg hinterlassen hat. Denkmale sind Zeugen vergangener Geschichten ihrer Bewohner und Erbauer. Ihre Bausubstanz steckt voller Beweismittel. An- und Umbauten, aber auch Bemalungen und Anstriche erzählen viel über ein Bauwerk und seine Bewohner. Die Führung lädt ein, sich auf Spurensuche zu begeben und Geschichte und Geschichten am Denkmal zu ermitteln. Treffpunkt ist der Eingang zur Peterskirche.

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