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Erziehungsdienst: Verdi ruft zum Warnstreik auf

Kommunale Bedienstete im Kreis sollen morgen die Arbeit niederlegen.

Ludwigsburg (p). Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) Baden-Württemberg weitet in dieser Woche die Warnstreiks im Sozial- und Erziehungsdienst deutlich aus. Mit Arbeitsniederlegungen unter anderem in Stuttgart, Rastatt, Ulm, Offenburg, Heilbronn, Crailsheim und den Landkreisen Ludwigsburg und Rems-Murr will die Gewerkschaft den Druck auf die Arbeitgeber vor der dritten Verhandlungsrunde Mitte Mai erhöhen. Für die darauffolgenden Wochen werden weitere Warnstreiks vorbereitet. Den Auftakt zur Wiederaufnahme der Warnstreiks haben in der vergangenen Woche Beschäftigte in Esslingen gemacht.

Hanna Binder, stellvertretende Verdi- Landesbezirksleiterin sagt: „Die immer größere Fachkräftelücke im Sozial- und Erziehungsdienst wollen die Arbeitgeber, Städte und Gemeinden, weiterhin mit Werbekampagnen schließen, anstatt mit uns eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und damit auch der Qualität der Angebote zu vereinbaren. Sie wissen selbst, dass ihre gegenseitigen Abwerbeversuche letztlich ein Nullsummenspiel sind, das kein einziges Problem löst. Und dennoch haben die Arbeitgeber sich in zwei von drei vereinbarten Verhandlungsrunden keinen Zentimeter bewegt. Weil gute Argumente offensichtlich nichts zählen, sind wir gezwungen, den Druck nun deutlich zu erhöhen.“

Verdi ruft deshalb die Beschäftigten in Sozialämtern, in Kitas und vielen anderen Einrichtungen des öffentlichen Dienstes in den Städten und Gemeinden im Landkreis Ludwigsburg sowie beim Landratsamts Ludwigsburg am Dienstag (26. April) zu Warnstreiks auf. Streikende treffen sich um 9 Uhr in Bietigheim-Bissingen auf dem Bahnhofsvorplatz, um 9.15 Uhr beginnt die Streikdemonstration. Um 10 Uhr findet dann auf dem Marktplatz die Kundgebung und Streikgelderfassung statt.

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