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Wie weisen Kinder ohne Smartphone die Impfung nach?

Immer mehr Kinder im Grundschulalter haben ihre Corona-Impfung bekommen. Doch die wenigsten von ihnen haben ein Smartphone. Wie sie ihren Impfschutz nachweisen können.

  • Foto: imago images/Frank Sorge/Foto: Sabine Brose/Sorge

    Foto: imago images/Frank Sorge/Foto: Sabine Brose/Sorge

Stuttgart - Bald ist jedes zehnte Kind zwischen fünf und elf Jahren in Baden-Württemberg zumindest ein Mal gegen das Coronavirus geimpft. Die meisten Kinder in diesem Alter haben noch kein eigenes Smartphone, mit dem sie ihren Impfschutz auch nachweisen können. Wie können also Kinder zeigen, dass sie gegen das Coronavirus geimpft sind – ohne Handy?

Ausdruck auf Papier

Kinder ohne Smartphone haben die gleiche Möglichkeit, ihre Impfung nachzuweisen wie zum Beispiel Senioren, die kein Handy haben, sagt Pascal Murmann, der stellvertretende Pressesprecher des Sozialministeriums in Stuttgart. „Man kann das Impfzertifikat mit dem QR-Code auch auf dem ausgedruckten Papier vorzeigen. Da ist auch ein QR-Code drauf, der geprüft werden kann.“

Dabei müssen Eltern ihren Kindern übrigens nicht das Original-Dokument mitgeben, so Murmann. „Auch Kopien sind möglich.“ Am besten, Eltern machen gleich mehrere Kopien des Originals. Dann muss man bei Verlust nicht noch einmal zur Apotheke.

Impfpass im Scheckkartenformat

Manche Apotheken bieten auch an, den digitalen Impfnachweis auch auf eine Art Scheckkarte zu drucken. Den können Kinder in ihren Geldbeutel stecken und haben den Nachweis so immer dabei. Die Karte kostet meistens zwischen fünf und zehn Euro.

Impfnachweis auf dem elterlichen Smartphone

Wenn Kinder mit ihren Eltern unterwegs sind, bietet es sich an, dass die Eltern die Impfnachweise ihrer Kinder auf ihrem Smartphone speichern. Dafür haben die App CovPass oder die Corona-Warn-App eine Funktion, mit der man die Nachweise mehrerer Personen aufs Handy importieren kann.

In beiden Apps lässt sich ein Zertifikat als Hauptzertifikat festlegen, sodass der eigene Nachweis, der ja am häufigsten vorgezeigt werden muss, gleich ganz oben erscheint.

Auf keinen Fall sollten Eltern ihre Kinder übrigens mit dem gelben Impfpass losschicken: Erstens reicht dieser seit Ende November gar nicht mehr als Nachweis für die Corona-Impfung aus; er war zu fälschungsanfällig. Zweitens ist die Gefahr groß, dass das Kind das gelbe Heftchen verliert – und dann sind alle Impfeinträge weg.

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