Nach der Omikron-Variante wurde nun eine neue Mutation des Coronavirus in Frankreich gemeldet. Zwölf Patienten aus dem Südosten Frankreichs sollen sich mit der neuen Corona-Variante infiziert haben. Das geht aus einer Preprint-Studie von französischen Forschern um Didier Raoult vom Institut IHU Méditerranée Infection hervor. Die Infektionen fanden demnach nach der Rückreise einer Person aus Kamerun statt. Die Studie wurde bislang nicht in einem Fachjournal veröffentlicht oder von Fachleuten begutachtet.
Wie heißt die neue Corona Variante?
Der vorläufige wissenschaftliche Name der Mutante lautet B.1.640.2. Laut dem Team um Raoult weise die neue Variante einige Mutationen im Spike-Protein auf, die Experten bereits von der besonders ansteckenden Omikron-Variante kennen. Es sei allerdings noch zu früh, um über virologische, epidemiologische oder klinische Eigenschaften der neuen Variante zu spekulieren.
Die entdeckte Corona-Variante soll nun weiterhin beobachtet werden - eine große Gefahr können Experten bislang aber nicht erkennen. Richard Neher, Experte für Virusvarianten an der Uni Basel (Schweiz), sagte der Nachrichtenagentur dpa am Dienstag: „Wir sollten diese wie auch andere Varianten beobachten, aber es besteht kein Grund, speziell über diese Variante besorgt zu sein.“ B.1.640.2 scheine sich bislang nicht stark auszubreiten, meint Neher. Sie sei „damit „eine unter vielen“, die sich gegen Omikron und Delta zumindest bislang nicht durchsetzt“.