Nach vier Wochen Fasten feiern Millionen Gläubige des Islam „Şeker Bayrami“ (Türkisch) oder „Eid al-Fitr“ (Arabisch) – oft auch Zuckerfest genannt. Damit endet der Fastenmonat Ramadan und so auch eine Zeit, in der viele muslimische Menschen auf der ganzen Welt tagsüber auf Essen, Trinken und andere Genussmittel verzichtet haben.
Das „Fest des Fastenbrechens“ ist dann der Beginn des zehnten Monats des islamischen Kalenders, dem Schawwal. Es ist neben dem Opferfest das wichtigste Fest im Islam und eine Zeit, in der die Familien zusammenkommen, vergleichbar mit dem christlichen Weihnachtsfest. Die Menschen bedanken sich bei Gott dafür, dass sie die Anstrengungen des Fastens überstanden haben.
Wann ist das Zuckerfest?
Nachdem der Fastenmonat Ramadam in diesem Jahr am 9. April geendet hat, beginnt das Zuckerfest also am 10. April. Es dauert je nach Region zwei bis drei Tage und ist nicht immer am gleichen Datum, da sich auch der Ramadan jedes Jahr verschiebt.
Der dauert nämlich 29 oder 30 Tage und stellt den neunten Monat des islamischen Mondkalenders dar. Da sich der Ramadan nach den Mondphasen richtet, fällt er innerhalb unseres Sonnenkalenders nicht immer in denselben Zeitraum.
Warum heißt es Zuckerfest?
Das Fest heißt auch Zuckerfest, weil Kinder zu den Feierlichkeiten extra viele Süßigkeiten geschenkt bekommen. Beim großen Fastenbrechen besuchen sich traditionell etwa Familien untereinander, essen und trinken gemeinsam – und beschenken eben die Kinder.
Wie wird das Zuckerfest gefeiert?
Traditionell begeben sich die Gläubigen beim Zuckerfest morgens in die Moschee zum Festgebet. Danach gratulieren sie sich gegenseitig und entrichten eventuell eine Spende für Bedürftige. Anschließend feiern Musliminnen und Muslime dann gemeinsam mit ihren Familien – und zelebrieren das Fastenbrechen mit reichhaltigen Speisen und süßem Gebäck. Übrigens: Jeder darf das Zuckerfest mitfeiern – auch Nicht-Muslime.
Was kann man zum Zuckerfest sagen?
Wer muslimischen Freunden oder Kollegen Glückwünsche oder Grüße zum Zuckerfest schicken möchte, kann etwa folgendes sagen:
Damit wünscht man ein frohes beziehungsweise gesegnetes Fest.