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Das ist der Unterschied zwischen Sekt und Prosecco

In diesem Artikel erklären wir Ihnen, welche Unterschiede es zwischen Prosecco und Sekt gibt. Außerdem erfahren Sie, wie lange Sekt und Prosecco haltbar sind und welches der beiden Getränke teurer ist.

  • Schmeckt nahezu identisch und sieht auch gleich aus: Sekt und Prosecco.Foto: Hans Geel / shutterstock.com

    Schmeckt nahezu identisch und sieht auch gleich aus: Sekt und Prosecco.Foto: Hans Geel / shutterstock.com

Sekt und Prosecco sind auf vielen Feiern ein beliebtes Getränk, um anzustoßen. Oftmals werden die beiden Begriffe auch synonym verwendet, obwohl sie sich in einigen Eigenschaften differenzieren. Doch worin genau liegen die Unterschiede? Wir klären auf.

Sekt und Prosecco: Das ist der Unterschied

Sekt ist insbesondere deutschland- und österreichweit eine Bezeichnung für Qualitätsschaumwein. Die Bezeichnung „Sekt“ darf international verwendet werden, für den deutschen Sekt gibt es einige Vorschriften, die erfüllt werden müssen. Unter anderem sind das folgende (1):

Die Herstellung von Sekt setzt sich aus dem Grundwein und der Fülldosage zusammen. Die Fülldosage leitet die zweite Gehrung ein und besteht aus in Wein gelöstem Zucker und Hefe. Hierbei werden die Hefe und der Zucker gleichmäßig in Alkohol und Kohlensäure gespaltet.

Bei Prosecco hingegen handelt es sich um eine geschützte Herkunftsbezeichnung für italienische Schaumweine („Spumante“), Perlweine („Frizzante“) und Stillweine aus dem Nordosten Italiens.

Als Prosecco dürfen laut EG-Verordnung nur Schaumweine, Perlweine und Stillweine aus der Region Friaul-Julisch Venetien und den Provinzen Belluno, Padova, Treviso, Vendig und Vicenza in der Region Venetien bezeichnet werden (2), die dort angebaut, hergestellt und abgefüllt wurden.

Seit 2010 gibt es strenge Vorschriften, so auch beim Verkaufsgebinde. Prosecco darf nur in weißen, gelben, grünen und grauschwarzen Glasflaschen abgefüllt und nur mit Korken, Kunststoffstopfer oder Drehverschluss verschlossen werden. Die Abfüllung in Dosen oder das Verschließen mit einem Kronkorken wird seit 2009 nicht mehr gemacht. Die Traube der Region hat den Namen „Glera“. Bei der Herstellung von Prosecco muss ein Mindestgehalt von 85 % Glera-Trauben vorhanden sein (3).

Die Karte zeigt eine Übersicht von berühmten italienischen Weinen und ihrem Herstellungsort. Im Nordosten von Italien ist der Prosecco zu finden. Quelle: acqua_colore / shutterstock.com

Prosecco hat weniger Kohlensäure

Ein weiterer Unterschied liegt im Kohlensäuregehalt. Im Vergleich zum Sekt hat der Prosecco mit einem Kohlensäuredruck zwischen 1 und 2,5 bar (Frizzante) und 3 bar (Spumante) weniger Kohlensäure als der Sekt. Zudem wird die Kohlensäure bei Prosecco (anders als beim Sekt) künstlich hergestellt.

Unterschied im Alkoholgehalt – Sekt und Prosecco

Ein Prosecco hat mindestens 10,5 % (Frizzante) und mindestens 11 % (Spumante) Alkoholgehalt. Mit einem Alkoholgehalt von mindestens 10 % hat Sekt den geringsten Mindestanteil. Allerdings enthalten die meisten Sekte zwischen 11 und 12 %. Der Unterschied ist demnach gering.

Sekt oder Prosecco: Eher lieblich oder trocken?

Ob ein Sekt oder Prosecco lieblich oder eher trocken schmeckt, ist abhängig vom Zuckergehalt. Hierbei gibt es keine Unterschiede und es gelten die gleichen Vorschriften für Prosecco und Sekt, jedoch wird der Sekt in mehr Geschmacksstufen aufgeteilt (4, 5):

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Prosecco oder Sekt – was ist teurer?

Prinzipiell gibt es sowohl beim Sekt als auch beim Prosecco unterschiedliche Preisklassen. Der Prosecco ist in der Regel günstiger, was unter anderem daran liegen kann, dass der Alkoholgehalt (wenn auch nur gering) niedriger sein kann als beim Sekt. Dennoch gibt es aber auch Prosecco, der teurer ist als Sekt. Es kann also in erster Linie nicht pauschalisiert werden.

Haltbarkeit von Sekt und Prosecco

Anders als bei Lebensmitteln gibt es bei Getränken mit einem Alkoholgehalt von 10 % oder mehr keine verpflichtende Angabe des Mindesthaltbarkeitsdatums. Dennoch ist Sekt nur begrenzt haltbar, da sich der Geschmack während der Lagerung verändert. Unter anderem geht hier die Kohlensäure mit der Zeit verloren. Daher sollte man Sekt nur wenige Monate bis maximal 3 Jahre lagern. Wenn Sie sich nicht sicher sind, schenken Sie etwas Sekt in ein Glas ein. Wenn er normal riecht, aussieht und schmeckt, können Sie ihn trinken (6). Ähnlich sieht es auch beim Prosecco aus. Ein Prosecco sollte spätestens 15 bis 24 Monate nach der Ernte getrunken werden (7).

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