Stuttgart

Fritz-Bauer-Stele wird eingeweiht

An der Wiederholdstraße wird künftig des großen Streiters für die Aufarbeitung der NS-Verbrechen gedacht.

Stuttgart - Anlässlich des 100. Geburtstags des Nazigegners und späteren Generalstaatsanwalts von Hessen, Fritz Bauer, am 16. Juli 2003, hatten Schülerinnen und Schüler des Eberhard-Ludwigs-Gymnasiums, unterstützt von unserer Zeitung, eine Tafel oder Stele angeregt, die an den gebürtigen Stuttgarter erinnert, weil Bauer im Stadtbild bislang nicht präsent ist. Die Stadt Stuttgart kommt dem jetzt nach: Am Montag, 15. April, um 14.30 Uhr, wird in der Wiederholdstraße, wo Bauer Kindheits- und Jugendjahre verbrachte, eine Stele für den engagierten Streiter für die Aufarbeitung der NS-Verbrechen eingeweiht. Es sprechen der Erste Bürgermeister Fabian Mayer und Katharina Rauschenberger vom Frankfurter Fritz-Bauer-Institut. Außerdem gibt es einen Beitrag der Schüler des Eberhard-Ludwig-Gymnasiums. Am Abend werden in einer Podiumsdiskussion ab 19 Uhr Fritz Bauers Rechtsdenken und sein Einfluss auf die Rechtsentwicklung beleuchtet. Es diskutieren: Katharina Rauschenberger, Landgerichtspräsident Hans-Peter Rumler, der Leiter der Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen, Thomas Will, und der frühere Staatssekretär Rezzo Schlauch.

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