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Der VfB vergibt den ersten Matchball

Berlin - Ruben Schott ballte beide Fäuste und schrie seine Erleichterung heraus. Mit einer Willensleistung meldeten sich der Kapitän des Serienchampions Berlin Recycling Volleys und seine Teamkollegen im Rekordmeisterschaftskampf gegen den ewigen Rivalen VfB Friedrichshafen zurück. Noch hat dieser die Nase vorne – doch der Titelverteidiger setzt zur Aufholjagd in der Volleyball-Bundesliga an.

„Wir haben Mentalität gezeigt“, sagte der Berliner Geschäftsführer Kaweh Niroomand nach dem 3:1 im dritten Spiel der Best-of-five-Serie am Samstagabend. Dabei hatten die Berliner durch die beiden Niederlagen zum Auftakt bereits mit dem Rücken zur Wand gestanden. „Am Ende wird das Team die deutsche Meisterschaft gewinnen, das mehr Widerstandsfähigkeit zeigt. Heute waren das erstmals in dieser Serie wir.“

Bereits am Dienstagabend (19 Uhr) könnte der VfB Friedrichshafen jedoch den zweiten Matchball in der heimischen Arena am Bodensee verwandeln und sich erstmals seit 2015 wieder zum Meister krönen. „Wir führen 2:1, das ist immer noch Fakt“, sagte der Friedrichshafener Mittelblocker Marcus Böhme: „Wir sollten uns nicht verunsichern lassen, nur weil Berlin jetzt zu Hause ein Spiel gewonnen hat.“ Bereits vor zwei Jahren holte Berlin einen 0:2-Rückstand gegen Friedrichshafen auf – und wurde am Ende Meister.

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