SportVfB

2Die Abhängigkeit von Transfers ist zu groß

Corona, Inflation und Energiekrise setzen fast allen Proficlubs zu, der VfB muss Hilfskredite abbezahlen und zusätzlich den Stadionumbau stemmen. Wie gut hätte da in den vergangenen Monaten eine weitere Finanzspritze getan. Doch von einem Investor, der neben der Mercedes-Benz Group (11,75 Prozent der Anteile) und Jako (1,16) in die VfB AG einsteigt, ist auch unter der neuen Führung nichts zu sehen. Der Vorstandschef Alexander Wehrle berichtet wie seine Vorgänger von guten Gesprächen, nicht aber von einem Abschluss. Und das von Präsident Claus Vogt einst skizzierte Mittelstandsbündnis entpuppte sich als Luftschloss. So war und ist der VfB weiter massiv von Transfererlösen abhängig. Nachdem im Sommer – wie in den Vorjahren – ein deutliches Plus erwirtschaftet werden musste, wiederholte sich das Prozedere in der Winterpause. Naouirou Ahamada wurde aus rein wirtschaftlichen Gründen abgegeben, dabei hätte das Team eher Verstärkungen nötig gehabt. Durch die Rettung ist zwar der wirtschaftliche GAU abgewendet, doch auch im kommenden Sommer muss der VfB wieder mehr einnehmen, als er ausgeben kann. Es gilt, diesen Zustand so schnell wie möglich zu verändern, um die Mannschaft nachhaltig entwickeln zu können.

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