Sport

TVB Stuttgart gegen Leipzig von der ersten bis zur letzten Minute chancenlos

Der Handball-Bundesligist TVB Stuttgart geht gegen den SC DHfK Leipzig mit 26:33 unter – und es stellt sich die Frage: Ist der Effekt des Trainerwechsels schon verpufft?

  • Silvio Heinevetter am Boden – der TVB-Torwart konnte diesmal keine Impulse geben, wurde  von der löchrigen Abwehr aber auch im Stich gelassen.Foto: Baumann/Alexander Keppler

    Silvio Heinevetter am Boden – der TVB-Torwart konnte diesmal keine Impulse geben, wurde von der löchrigen Abwehr aber auch im Stich gelassen.Foto: Baumann/Alexander Keppler

  • Max Häfner versuchte vergeblich Linie ins TVB-Spiel zu bringen.Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

    Max Häfner versuchte vergeblich Linie ins TVB-Spiel zu bringen.Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

  • Rückraumspieler Nico Schöttle hatte nur zu Beginn des Spiels Einsatzzeit.Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

    Rückraumspieler Nico Schöttle hatte nur zu Beginn des Spiels Einsatzzeit.Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

  • Auch Linkshänder Jerome Müller erwischte keinen guten Tag.Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

    Auch Linkshänder Jerome Müller erwischte keinen guten Tag.Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

  • Leipzig setzte sich auch am Kreis gut durch.Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

    Leipzig setzte sich auch am Kreis gut durch.Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

  • Adam Lönn  wird von Leipzigs Oskar Sunnefeldt gebremst.Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

    Adam Lönn wird von Leipzigs Oskar Sunnefeldt gebremst.Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

  • Enttäuschung auf der TVB-Bank.Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

    Enttäuschung auf der TVB-Bank.Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

  • Viggo Kristjansson (re.) warf sechs Tore.Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

    Viggo Kristjansson (re.) warf sechs Tore.Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

  • Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

    Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

  • Trainer Runar Sigtryggsson hat mit Leipzig in drei Spielen drei Siege gefeiert.Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

    Trainer Runar Sigtryggsson hat mit Leipzig in drei Spielen drei Siege gefeiert.Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

  • Sigtryggsson spielte früher für Frisch Auf Göppingen und war Trainer in Balingen.Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

    Sigtryggsson spielte früher für Frisch Auf Göppingen und war Trainer in Balingen.Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

  • Silvio Heinvetter konnte nur vier Bälle halten.Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

    Silvio Heinvetter konnte nur vier Bälle halten.Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

  • Heinevetter hofft am kommenden Sonntag in Flensburg auf ein besseres Spiel des TVB.Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

    Heinevetter hofft am kommenden Sonntag in Flensburg auf ein besseres Spiel des TVB.Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

  • TVB-Linksaußen Daniel Fernandez warf vier Tore.Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

    TVB-Linksaußen Daniel Fernandez warf vier Tore.Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

  • Fernandez verwandelte drei Siebenmeter.Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

    Fernandez verwandelte drei Siebenmeter.Foto: Pressefoto Baumann/Alexander Keppler

Der Auftritt erinnerte an die schlimmsten Systemabstürze des Handball-Bundesligisten TVB Stuttgart in der Saison 2020/21, als es daheim gegen die Kellerkinder Eulen Ludwigshafen und HSC 2000 Coburg derbe Heimniederlagen setzte. Diesmal hieß es am Ende gegen einen allerdings auch bärenstarken SC DHfK Leipzig 26:33 (11:18) und es galt festzuhalten: Der TVB war von der ersten bis zur 60 Minute chancenlos. Oder wie es der Spielmacher Max Häfner ausdrückte: „Wir waren in allen Bereichen unterlegen.“

Körpersprache, Wille, Einsatz, Überzeugung – alles fehlte den Spielern des TVB. Auch Torwart Silvio Heinevetter konnte vor den 4671 Zuschauern in der Porsche-Arena nur vier Paraden beisteuern, wurde von der löchrigen Deckung allerdings auch im Stich gelassen. Der kurz vor der Pause eingewechselte Miljan Vujovic kam immerhin noch auf neun gehaltene Bälle, doch an die Leistung von Leipzigs Keeper Kristian Saeveras (13 Paraden) kam auch er nicht heran.

Rot für Lönn

Zu allem Überfluss sah TVB-Rückraumspieler Adam Lönn in der 35. Minute die Rote Karte. Der Schwede hatte seinen ehemaligen Mitspieler Viggo Kristjansson im Gesicht getroffen – der Leipziger Linkshänder hatte bis zu diesem Zeitpunkt schon sechs Tore erzielt. Bester TVB-Werfer war Rückraumspieler Ivan Sliskovic (5).

Beim TVB stellt sich nach der dritten Niederlage in Serie die Frage, ob der Effekt des Trainerwechsels schon verpufft ist. Für Coach Michael Schweikardt stand nach der ernüchternden Vorstellung jedenfalls fest: „Wir müssen immer an unser Leistungslimit gehen. Wenn wir nicht annähernd die 100 Prozent bringen, haben wir in der Bundesliga keine Chance auf Punkte.“

Der TVB setzt darauf, dass der desolate Auftritt nur ein Ausrutscher war. Ein Ausrutscher gegen ein Team, das noch voll vom Effekt des Trainerwechsels lebt. Unter der Regie des Isländers Runar Sigtryggsson („in der ersten Halbzeit haben wir überragend gespielt“) holten die Sachsen im dritten Spiel den dritten Sieg. Für den TVB geht’s am kommenden Sonntag (16.05 Uhr) bei der SG Flensburg-Handewitt weiter.

Torschützen

TVB Sliskovic 5, Fernandez 4/3, Müller 4, M. Häfner 3, Pfattheicher 3, Hanusz 2, Lönn 2, Zieker 2, Serrano 1.

SC DHfK Leipzig Klima 7, Binder 6, Kristjansson 6/1, Wiesmach 4, Sunnefeldt 3, Witzke 3, Ivić 2, Ernst 1, Maric 1.

Restprogramm TVB Stuttgart 2022

Bundesliga
SG Flensburg-Handewitt – TVB (27. November, 16.05 Uhr), TVB – GWD Minden (1. Dezember, 18.05 Uhr), TSV Hannover-Burgdorf – TVB (11. Dezember, 16.05 Uhr), TVB – HSV Hamburg (15. Dezember, 19.05 Uhr), HC Erlangen – TVB (27. Dezember, 19.05 Uhr).

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