Sport

Radrennen erneut wegen Protests unterbrochen

Die 19. Etappe der Tour de France ist für wenige Minuten unterbrochen worden. Noch ist nicht bekannt, wer die Protestaktion zu verantworten hat. Sie war nicht die erste in dieser Tour de France.

  • Nach knapp fünf Minuten Unterbrechung wurde die 19. Tour-Etappe mit den bestehenden Abständen fortgesetzt.Foto: IMAGO/Panoramic International/IMAGO/Vincent Kalut

    Nach knapp fünf Minuten Unterbrechung wurde die 19. Tour-Etappe mit den bestehenden Abständen fortgesetzt.Foto: IMAGO/Panoramic International/IMAGO/Vincent Kalut

Schon wieder wurde die Tour de France aufgrund einer Protestaktion unterbrochen. Auf der 19. Etappe musste für wenige Minuten eine Pause eingelegt werden. 30 km nach dem Start wurde das Rennen wegen eines erneuten Protests auf der Strecke neutralisiert. Um wen genau es sich bei den Protestierenden handelte, wurde zunächst nicht bekannt.

Nach knapp fünf Minuten wurde die Etappe mit den bestehenden Abständen fortgesetzt. Eine fünfköpfige Fluchtgruppe um den deutschen Straßenrad-Meister Nils Politt hatte zuvor knapp 1:30 Minuten Vorsprung auf das Peloton herausgefahren.

Umweltschützer stoppten Sportler mit Sitzblockade

Bereits auf der 10. Etappe war das Rennen wegen einer Sitzblockade neutralisiert worden. Bei den Protestierenden hatte es sich um neun Personen einer Umweltschutzbewegung („derniere generation“) gehandelt, die sich unter anderem gegen Lebensmittelverschwendung einsetzt.

Der deutsche Radprofi Georg Zimmermann hatte die Protestaktion französischer Umweltaktivisten auf der zehnten Etappe der Tour de France kritisiert: „Meiner Meinung nach kann man anders auf politische Missstände aufmerksam machen“, sagte der 24-Jährige der ARD nach seinem starken sechsten Platz.

Man solle lieber gut durchdachte Argumente liefern, anstatt Veranstaltungen „radikal zu torpedieren und anderen Leuten auf die Nerven zu gehen“, fuhr Zimmermann fort, der für das grundsätzliche Anliegen der Protestierenden durchaus Verständnis zeigte: „An sich muss man natürlich das Klima retten und ich stehe auch hinter dem Umweltschutz, aber das nimmt die falschen Ausmaße an.“

Datenschutz-Einstellungen