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Zehner führt wieder durch den Wald

Beim Heckengäulauf der SFG Serres in Wiernsheim gibt es nach der Dürre 2019 und Corona in den Folgejahren erstmals keine Einschränkungen. Aber der Termin kurz nach den Sommerferien begünstigt die Meldung von Schulen nicht gerade.

  • Zurück im Wald: Der Heckengäulauf darf auf der gewohnten Strecke stattfinden, in der gut geschotterte Wege im Grünen zwischen Wiernsheim und Wurmberg genutzt werden. Foto: Küppers

    Zurück im Wald: Der Heckengäulauf darf auf der gewohnten Strecke stattfinden, in der gut geschotterte Wege im Grünen zwischen Wiernsheim und Wurmberg genutzt werden. Foto: Küppers

Leichtathletik. Jahrelang haben sich die Organisatoren des Heckengäulaufs mit Einschränkungen herumschlagen müssen. In den vergangenen beiden Jahren war es die Covid-19-Pandemie, bei der die SFG Serres für ihren beliebten Volkslauf so viele Auflagen hätte beachten müssen, dass sie schweren Herzens die Läufe 2020 und 2021 abgesagt hat, nachdem sie jeweils bis zum Sommer geplant und gehofft hatte. Und 2019 hingen nach einem besonders trockenen Sommer so viele dürre Äste in den Baumkronen, dass die gewohnte Streckenführung durch den Wald aus Sicherheitsgründen untersagt wurde. Am Tag der deutschen Einheit ist es wieder soweit.

„Der Weg über asphaltierte Feldwege war vor drei Jahren zwar gut zu laufen“, berichtet Rudi Burrer, Lauftreffleiter bei der SFG Serres. „Aber es gab so viele kleine Gefälle und Steigungen, dass man kaum in einen Laufrhythmus finden konnte. Darum ist die Strecke nicht so gut angekommen. Aber jeder hatte Verständnis, dass wir ausweichen mussten.“ Umso mehr freuen sich Organisatoren und Teilnehmer jetzt, dass bei der 26. Auflage des Volkslaufs die aus vielen Jahren bewährte Streckenführung wieder genutzt wird. Die hat es zwar auch in sich – markante Anstiege sind im Profil enthalten – aber es geht nicht im kurzfristigen Wechsel auf und ab. „Noch liegen eine ganze Reihe an Baumstämmen quer über den Weg“, gab Burrer gestern Mittag zu Protokoll. „Aber wir haben die Zusage vom Forstbetrieb der Gemeinde Wiernsheim, dass die bis zum Wochenende weggeräumt sind.“

Nicht wegräumen lässt sich schlechterdings die Baustelle auf der Lindenstraße und das dazugehörige Materiallager auf dem Parkplatz der Lindenhalle. „Damit wird es am Montag bestimmt Parkplatzprobleme geben“, ist sich Burrer beinahe sicher. „Auch wenn uns der große Parkplatz der Firma Kiesling an der Lindenstraße zur Verfügung steht.“ Doch der werde kaum ausreichen, zumal auch die Zufahrt zu zwei kleineren Parkplätzen an Halle und Schule durch die Straßenbaumaßnahmen blockiert ist. Darum könnte es insbesondere für örtliche Teilnehmer so verlockend wie noch nie sein, den halben oder ganzen Kilometer Fußweg an die Laufstrecke noch dranzuhängen, statt lange nach einem Parkplatz zu suchen.

Die Starts erfolgen am Morgen des Feiertags in rascher Folge. Um 9.30 Uhr gehen die Schüler auf die 1400-Meter Strecke, 20 Minuten später die Schülerinnen. Um 10.10 Uhr dürfen die Bambini ihr Können zeigen. Für sie ist ein ebener Streckenabschnitt von 400 Metern Gesamtlänge reserviert, der vom Start beim Fußballplatz in Richtung der Tennisplätze und zurück führt. Startschuss für den Zehn-Kilometer-Lauf fällt um 10.30 Uhr, fünf Minuten später folgen die Sportler über die Fünf-Kilometer-Distanz, die teilweise deckungsgleich mit dem Zehner durch den Wald führt.

Bei den Hauptläufen erwartet die SFG Serres wieder ein ordentliches Ergebnis. Kurz vor Ende der Anmeldefrist gestern um Mitternacht hatten sich bis zum Abend 89 Teilnehmer über zehn Kilometer und 30 über die fünf Kilometer angemeldet. Allerdings können sich diese Zahlen noch deutlich nach oben verbessern, weil jeweils bis 60 Minuten vor dem Start eines Laufs noch Nachmeldungen möglich sind. Die 60 Anmeldungen zum Bambinilauf sind ein schönes Zwischenergebnis. Dass es mit bislang 96 für die beiden Schülerläufe im Vergleich zu benachbarten Läufen sehr geringe Zahlen gibt, macht Burrer vor allem am Termin des Heckengäulaufs fest: „Die Sammelanmeldung der Schulen läuft oft über die Sportlehrer, die aber in den ersten paar Wochen nach den Sommerferien nicht nur mit einer Lauf-Anmeldung zu tun haben.“ Da wäre ein Termin wenige Wochen später wohl besser. Doch in anderer Hinsicht hat sich der 3. Oktober gut bewährt.

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