Handball. Dass es ein schweres Auswärtsspiel werden würde, war wohl jedem klar. Dass es zum „Kackspiel der Saison“ werden würde, hingegen nicht. So titulierte nämlich Simon Hees die Niederlage seines CVJM Enzweihingen beim CVJM Walddorfhäslach. Mit 20:45 (6:24) ging der Aufsteiger gegen den Titelfavoriten der Eichenkreuz-Landesliga baden.
„Ich wünschte wir könnten sagen, dass wir in der ersten Halbzeit gar nicht auf der Platte standen“, wünschte sich Hees nach dem Handballspiel. Der Enzweihinger Trainer musste mit ansehen, dass seine Mannschaft von Beginn an nicht ins Spiel fand. Die Offensive fand gegen die gut gestaffelte Abwehr der Hausherren kein Mittel und lief immer wieder in Tempogegenstöße. Einfache Ballverluste und ungenaue Zuspiele kennzeichneten das Enzweihinger Spiel. Dazu gesellten sich technische Fehler, die Walddorfhäslach umgehend zu nutzen wusste. „Es war, als hätten die Jungs das Handballspielen verlernt“, ärgerte sich Hees.
Zu allem Überfluss zog sich Aron Stark noch in der Anfangsviertelstunde nach einem Zusammenprall eine Platzwunde auf der Stirn zu und konnte fortan nicht mehr eingesetzt werden. Nachdem beim Spielstand von 6:24 die Pausensirene ertönte, musste sich der Enzweihinger Übungsleiter erstmal sammeln.
Nach dem Seitenwechsel das Hees-Team dann besser im Spiel, aber immer noch unterlegen. Die Kreuzbewegung im Angriff funktionierte nun besser, wurde aber immer wieder durch die harte Gangart der Hausherren unterbunden. Das Fazit fiel nach Spielschluss ernüchternd aus. „Es war ein Spiel zum Vergessen und ich habe mit den Jungs ausgemacht, dass wir nicht mehr darüber reden“, resümierte Hees. Vor dem nächsten Heimspiel am Wochenende möchte der Enzweihinger Coach taktisch einiges ändern. „Wir müssen im Angriff umbauen, da sich die Mannschaft mit dem Auslösehandlungen sehr schwer getan hat“, erklärte Hees. Gegen den CVJM Hagelloch soll diese Maßnahme wieder zum Erfolg führen. dd