FußballSportaufmacher 4

In Unterzahl zum Kantersieg

SGM Roßwag/Großglattbach spielt ab der 14. Minute zu zehnt, gewinnt aber ungefährdet mit 7:2 gegen den TSV Mühlhausen/Stuttgart.

  • Dreifach-Torschützin Lena Müller (links) setzt sich gegen Lea Salome Plochowietz durch. Foto: Leitner

    Dreifach-Torschützin Lena Müller (links) setzt sich gegen Lea Salome Plochowietz durch. Foto: Leitner

Fussball. In der Fußball-Regionenliga 2 haben beide Vaihinger Teams hohe Heimsiege eingefahren. Während es beim 4:1-Erfolg des SV Horrheim gegen die SG Schorndorf gerade mal drei Verwarnungen gab, musste im Spiel der SGM Roßwag/Großglattbach eine Verteidigerin der Heimmannschaft schon nach einer Viertelstunde vom Platz.

SV Horrheim – SG Schorndorf 4:1 (1:0)

Gegen die SG Schorndorf, die mit gerade mal sechs Punkten Drittletzter ist, hat der SVH deutlich gewonnen. „Es klingt aber besser und deutlicher, als es war“, schränkt der Horrheimer Trainer Carsten Kruppa ein. „Wir waren die ganze erste Halbzeit spielerisch besser als die Gäste, aber dafür haben sie sehr robust gespielt.“ Dass sein Team nach mehreren ungenutzten Möglichkeiten doch noch vor der Pause in Führung ging, hatte der SVH-Trainer schon nicht mehr erwartet. „Das 1:0 von Lena Müller war ein 20-Meter-Freistoß, den sie richtig schön über die Mauer links oben in den Winkel geschossen hat“, sagt Kruppa über das Tor in der 45. Minute. Unmittelbar nach der Pause glich Schorndorf aus. „Die Gäste hatten dann sogar mehr Chancen mit ihren langen Bällen hinter unsere Abwehrkette, auch wenn wir mehr Ballbesitz hatten“, berichtet der Übungsleiter der Horrheimer Spielerinnen. Diese spielten in den letzten 20 Minuten der Partie aber doch ihre Überlegenheit aus. Zwei weitere Treffer von Müller (72. und 76.) sowie das 4:1 von Leonie Schulte sorgten für das letztlich klare Ergebnis.

Roßwag/Großglattb. – Stuttgart 7:2 (2:0)

„Wir sind verdient in Führung gegangen, aber dann hat uns der Schiedsrichter eine Spielerin abgenommen“, umschreibt SGM-Trainer Pierre Kerpe das frühe 1:0 durch Cinja Lehmann und schon in der 14. Minute die Rote Karte für Katja Albeck. „Er hat auf Notbremse entschieden. Da hätte eine Gelbe Karte aber auch gereicht.“ So war Kerpe zum Umstellen gezwungen, brachte Fabienne Stuber für Lena Dreibach. „Das tat mir leid für Lena, aber ich musste die Innenverteidigung komplettieren“, sagt der Übungsleiter. Dem Spiel seiner Mannschaft tat all dies keinen Abbruch. „Man hat über weite Strecken nicht gemerkt, dass wir eine Frau weniger waren“, freut sich Kerpe. Julia Rentschler erhöhte in der 40. Minute zum optimalen Zeitpunkt auf 2:0.

„Wir wollten die Führung unbedingt ausbauen, weil ein Zwei-Tore-Vorsprung in Unterzahl gefährlich ist“, sagt der Trainer. Mit einem Doppelschlag von Tanja Arnold und Rentschler (50. und 52. Minute) war die Partie bereits kurz nach dem Seitenwechsel entschieden. Rentschler traf insgesamt vier Mal, außerdem trug sich Christine Dertinger in die Liste der Torschützinnen ein. Da fiel es auch nicht ins Gewicht, dass Christina Knapp zwischenzeitlich einen Foulelfmeter an die Latte setzte.

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