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Horrheim zerlegt Bietigheim-Bissingen

Die SGM Roßwag/Großglattbach verliert in der Fußball-Regionenliga 2 der Frauen mit 0:3 gegen den SV Winnenden und muss am letzten Spieltag, wie auch der SV Horrheim, um den Klassenerhalt bangen.

  • Gute Haltungsnoten bekommt Cheyenne Krust (rechts) mit dem SV Horrheim nicht nur in dieser Szene. Foto: Leitner

    Gute Haltungsnoten bekommt Cheyenne Krust (rechts) mit dem SV Horrheim nicht nur in dieser Szene. Foto: Leitner

Fussball. Die SGM Roßwag/Großglattbach hat in der Fußball-Regionenliga 2 der Frauen gegen den Aufstiegsaspiranten SV Winnenden mit 0:3 verloren. Vor dem letzten Spieltag hat das Team von Trainer Pierre Kerpe nur noch einen Punkt Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsrang. Diesen belegt aktuell der SV Horrheim, der sich gegen den FSV 08 Bietigheim-Bissingen mit 5:0 durchsetzte.

Roßwag/Großgl. – Winnenden 0:3 (0:1)

Unter der Leitung des Schiedsrichter-Urgesteins Werner Vosseler erwischten die Gastgeberinnen gegen den Aufstiegsaspiranten einen guten Start. „Wir waren druckvoll, hatten einige Möglichkeiten und haben es dem Gegner schwer gemacht“, berichtet der SGM-Trainer Pierre Kerpe. Trotzdem waren es die Gäste aus Winnenden, die kurz vor der Pause durch einen Treffer von Carolin Franzki in Führung gingen (40.).

Nach dem Seitenwechsel versuchten die Spielerinnen aus Roßwag und Großglattbach nochmal heranzukommen. Der SV Winnenden agierte aber wie eine Spitzenmannschaft und ließ keine Torchancen mehr zu. Mitte der zweiten Halbzeit war das Spiel dann entschieden, als Franzki zum zweiten Mal traf (70.). Zuvor hatte die SGM den Ball kurz vor dem eigenen Strafraum leichtfertig vertändelt. „Wir haben wenig bis keinen Druck mehr gemacht. Mit dem zweiten Gegentor war das Spiel gelaufen. Der größte Kritikpunkt ist, dass wir uns dann von der Körpersprache her haben hängen lassen“, moniert Kerpe. Das Tor zum 0:3 durch Lara Schmolke hatte Slapstick-Charakter. Über zahlreiche Köpfe und Beine kullerte der Ball in der 85. Minute über die Torlinie der SGM Roßwag/Großglattbach.

Kerpe fand zum Abschluss noch versöhnliche Worte. „Es war nicht so schlecht, wie es das Ergebnis vermuten lässt. Wir haben es einem Aufstiegsaspiranten ziemlich schwer gemacht“, sagt der Übungsleiter.

Horrheim – 08 Bietigh.-Bissing. 5:0 (4:0)

Der SV Horrheim legte los wie die Feuerwehr. Einen langen Ball aus dem Mittelfeld unterschätzte die Torfrau der Gäste. Anna-Lena Collmer köpfte zur frühen Führung ein (4.). Wenige Minuten später war es Romy Truckseß, die nach einem Eckball ebenfalls per Kopf auf 2:0 stellte (10.). „Es hat wirklich alles funktioniert. Die Mannschaft hat endlich den Fußball gezeigt, den sie spielen kann. Das war am oberen Leistungslimit“, frohlockt Fabian Götz, der für den im Urlaub befindlichen Carsten Kruppa an der Seitenlinie der Horrheimerinnen stand.

Der SVH bestimmte weiterhin das Spielgeschehen und hätte die Führung weiter ausbauen können. Katharina Jaißle im FSV-Gehäuse verhinderte jedoch mit starken Paraden einen höheren Rückstand. Machtlos war sie dann bei einem Schuss von Lena Müller, der aus dem Halbfeld abgefeuert seinen Weg ins Gästetor fand (38.). Spätestens mit dem 4:0 durch einen Kopfball von Leonie Schulte war die Partie entschieden (45.+4). „Zum Motzen gab es absolut nichts. Zur Pause hätten wir schon mit sechs oder sieben Toren führen können“, meint Götz. Sabrina Freier setzte kurz nach der Pause mit ihrem Treffer den Schlusspunkt in einer einseitigen Partie (50.). Nach einem abgewehrten Schuss stocherte sie den Ball über die Linie.

In der Schlussphase verflachte die Begegnung zusehends. „Wenn wir in der nächsten Woche genauso stark auftreten wie heute, dann gewinnen wir auch gegen Schorndorf und halten die Klasse“, sagt Götz. dd

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