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Insgeheim träumen die Vaihinger von einer Medaille

TVV-Faustballer spielen in Hagen die DM-Endrunde. In der Vorrunde treffen sie auf den VfK Berlin und den TV Brettorf. Als Gruppenerster oder -zweiter qualifizieren sie sich fürs Halbfinale.

  • Die TVV-Faustballer Jakob Kilpper, Nils Hantke, Jacob Jungclaussen und Jaro Jungclaussen (von links) fiebern der ersten DM-Endrunde mit dem TV Vaihingen entgegen. Foto: Nachreiner

    Die TVV-Faustballer Jakob Kilpper, Nils Hantke, Jacob Jungclaussen und Jaro Jungclaussen (von links) fiebern der ersten DM-Endrunde mit dem TV Vaihingen entgegen. Foto: Nachreiner

Faustball. Für einige Faustballer des TV Vaihingen steht an diesem Wochenende das größte Turnier ihrer Laufbahn an. Sie kämpfen zum ersten Mal bei den Männern um den deutschen Meistertitel. In Hagen treffen die Vaihinger am morgigen Samstag in der Vorrunde auf den VfK Berlin und den TV Brettorf. Lassen sie mindestens eins der beiden Teams hinter sich, qualifizieren sie sich für das Halbfinale am Sonntag. Dort würde der Deutsche Serienmeister TSV Pfungstadt, der Vizemeister im Feld TSV Hagen oder der Vizemeister in der Halle TV Käfertal warten.

Von Nervösität ist bei den Vaihingern aber noch nichts zu spüren. „Die Jungs haben schon viele deutsche Meisterschaften gespielt – vor allem in der Jugend. Außerdem ist es nicht so, dass etwas komplett Unbekanntes auf sie zukommt. Jeder hat sich schon mal eine DM-Endrunde zumindest als Fan angeschaut“, berichtet TVV-Trainer Markus Knodel.

Auch die Vorbereitung lief reibungslos. „Wir haben uns mit Ballübungen auf das Wesentliche konzentriert“, berichtet Markus Knodel. Das Einzige, was übel aufgestoßen ist, war die lange Pause. Seit dem letzten Hauptrundenspiel in der 1. Bundesliga Süd am 12. Februar haben die Enzstädter keinen Wettkampf mehr bestritten. Auch keine Trainingsspiele. „Auch wegen Corona ist das nicht gerade einfach. Man muss sich immer fragen, welches Risiko man eingehen will. Ich habe zwar keine Angst vor dem Virus. Aber ich will auch, dass alle Spieler für die DM-Endrunde fit sind und nicht in Quarantäne stecken“, erklärt Markus Knodel.

Zumindest konnten die Vaihinger im Training Spiele fünf gegen fünf simulieren. Denn die Trainingsgruppe des TVV besteht aus zehn Spieler, die auch alle mit nach Hagen fahren werden.Neben den Stammkräften Jakob Kilpper, Johannes, Jaro und Jacob Jungclaussen, Max Winkler und Nils Hantke treten die Reise nach Westfalen auch Michael und Andreas Knodel, Jakob Mahn und Tobias Maurer an. „Alle zehn ziehen auch super mit“, berichtet Markus Knodel.

Außerdem unterstützte Maximilian Brandt, der Hauptangreifer des Vaihinger Ligakonkurrenten TV Waibstadt, die Enzstädter in der Vorbereitung. „Er war in dieser Woche bei uns im Training“, erzählt Markus Knodel. „Es ging vor allem darum, wieder mal gegen einen anderen Angreifer abwehren zu müssen.“

Das alles macht den TVV-Übungsleiter zuversichtlich. „Ich gehe davon aus, dass wir eine gute Leistung zeigen werden“, sagt Markus Knodel. Das sei auch das primäre Ziel für Hagen. „Denn dann ist die Chance groß, dass wir auch noch am Sonntag dabei sind, wenn die Halbfinals gespielt werden“, erklärt der Vaihinger Trainer. Ganz insgeheim träumt aber auch Markus Knodel von einer Medaille. „Von Platzierungen zu sprechen, ist jedoch schwierig. Auf so einer DM-Endrunde wird die Luft dünn. Da sind nur Topteams, die die ganze Saison gezeigt haben, dass sie es verdient haben, um den nationalen Titel kämpfen zu dürfen“, sagt er.

In Hagen können sich die Vaihinger am Samstag zunächst das Duell der beiden Gruppengegner anschauen, bevor sie um 14.30 Uhr auf den VfK Berlin und dann auf den TV Brettorf treffen. „Mir als Trainer ist das so lieber. Denn die Gegner aus dem Norden – vor allem die Berliner – sieht man oraktisch nie“, erklärt Markus Knodel. Auch dass zuerst das Duell mit Berlin ansteht, sieht er als Vorteil. „Wenn VfK-Hauptangreifer Lukas Schubert spielt, ist es wahrscheinlich nicht schlecht, dass er gegen uns direkt sein zweites Spiel bestreiten muss. Denn vielleicht macht ihm bei der Belastung seine Verletzung zu schaffen“, berichtet der TVV-Trainer. Schubert soll sich einen Innen- oder Außenbandriss zugezogen haben.

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