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VfB – Eintracht Frankfurt: Härtefälle bereiten Hoeneß Kopfschmerzen

VfB – Eintracht Frankfurt: Härtefälle bereiten Hoeneß Kopfschmerzen

Stuttgart - Bei personellen Engpässen sagen Trainer ja gerne, dass sich ihre Mannschaft gewissermaßen „von alleine“ aufstellt. Sebastian Hoeneß ist da anders. Vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt an diesem Samstag (18.30 Uhr) in der MHP-Arena fallen wie schon in der Vorwoche beim BVB fünf Spieler aus. Vor dem Dortmund-Spiel sprach Hoeneß noch von „kreativen Lösungen“, die er finden wolle – und bekanntermaßen mit Angelo Stiller als Spielmacher in einer defensiven Dreierkette auch fand. Diese Woche, in der ihm neben Anthony Rouault, Dan-Axel Zagadou, Lilian Egloff, Nikolas Nartey und Josha Vagnoman auch noch sein Torhüter Alexander Nübel auszufallen droht, sagte er in Bezug auf den Spieltagskader und seine Startaufstellung: „Es wird Härtefälle geben – und damit Kopfschmerzen beim Trainer.“

„Es wird zwei, drei Jungs treffen, und ich kann nicht einmal Leistungsgründe anführen“, umschrieb er sein Dilemma. Das Ziel ist derweil klar. Drei Punkte vor ausverkauftem Haus gegen eine Eintracht aus Frankfurt, deren Auftritte der letzten Wochen mit „wankelmütig“ noch recht freundlich umschrieben sind. Aber eben auch gegen eine Mannschaft mit einer gewissen individuellen Qualität, die „sicher alles daransetzen wird, den sechsten Platz zu halten“, so Hoeneß.

Mit einem Unentschieden oder einem Heimsieg kann der VfB endgültig die Europa League klarmachen, könnte nicht mehr tiefer fallen als Rang sechs, auch wenn er alle dann noch anstehenden Partien verlöre. Große Töne spuckt Hoeneß deswegen nicht. „Wir sind bisher gut damit gefahren, das Thema recht zurückhaltend anzugehen“, sagte er – wohl wissend, was ein Sieg bedeuten würde. „Das ist schon krass, sechs Spieltage vor Saisonende“, ließ er sich zum Schluss doch noch etwas Emotion entlocken und merkte an: „Das sollte uns noch mal Kraft und Energie geben.“ Aber auch im Falle eines Sieges würde er nicht zu euphorisch werden, betonte er. „Mich wird keiner auf dem Zaun sehen – außer da ist irgendwas im Zaun hängen geblieben, was ich runterholen muss“, sagte Hoeneß und ließ sich seine Vorfreude auf das Spiel anmerken.

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