Fußball. Pasquale Arena muss weiter auf den Gewinn des Vaihinger Fußball-Stadtpokals warten. Erst wurde er als Spielertrainer mit dem SV Riet spätestens im Finale ausgebremst. Jetzt nach seinem Wechsel in gleicher Funktion an den unteren Egelsee muss er wieder anderen Spielern zuschauen, wenn sie am heutigen Montag (19 Uhr) das Finale bestreiten und danach den Gewinn der Krone im Stadtgebiet bejubeln. Im Forchenwald wurden Arena und der VfB Vaihingen im Halbfinale vom Gastgeber TSV Ensingen ausgebremst. Die Mannschaft von Trainer Siegfried Blum zog durch den 2:0 (1:0)-Sieg in der Vorschlussrunde erneut ins Stadtpokalendspiel ein. Dort trifft der amtierende Titelträger auf seinen Vorgänger, die SGM Roßwag/Mühlhausen, die sich im anderen Halbfinale mit 1:0 (0:0) gegen den TSV Kleinglattbach durchgesetzt hatte (siehe „Deffners Geniestreich“).
Die Vaihinger hatten zunächst viel Ballbesitz. Damit bewirkten sie aber nicht viel. Um die Ensinger zu locken, schoben sich die Innenverteidiger Domenico Vitale und Daniel Beck im Verbund mit Arena den Ball zu, bis der Spielertrainer einen langen Pass vor allem auf Mittelstürmer Qendrim Emini spielte. Zählbares kam dabei aber kaum heraus. Die Ensinger Hintermannschaft hatte die Offensivabteilung des VfB gut im Griff.
Die Ensinger waren in ihrer Spielanlage dagegen etwas variabler. Mal versuchten sie es über außen. Linksverteidiger Markus Lotter hinterlief mehrmals Dominik Urbani, der den offensiven Part auf der linken Außenbahn übernommen hat. Durch das Zusammenspiel von Urbani und Lotter wurde es auch das erste Mal gefährlich vor dem Vaihinger Kasten. VfB-Torwart Roberto Belluardo war aber einen Sekundenbruchteil schneller am Ball als Robin Carta, der in die Schnittstelle gestartet war (9. Minute).
Vier Minuten darauf zappelte der Ball dann doch im Netz der Vaihinger. Nach einer Seitenverlagerung verlor Urbani zwar das Kopfballduell gegen Tobias Rehfuß. Doch das Spielgerät fiel Carta direkt vor die Füße, der Belluardo mit einem Seitdrehschuss keine Chance ließ – 1:0 (13.).
Nach dem Seitenwechsel waren die Vaihinger aktiver. Emini hatte sogar den Ausgleich auf dem Fuß. Doch der Mittelstürmer des VfB hob den Ball aus kurzer Distanz über die Latte (27.). Davor hatte Beck nach einem Arena-Freistoß ein Luftduell mit Ensingens Schlussmann Lukas Lohfink gewonnen.
In der 44. Minute machten die Ensinger dann den Sack zu. David Carl bediente Paul Kopp mit einem langen Ball in den Lauf. Und der erst kurz davor eingewechselte Mittelstürmer des TSV ließ Belluardo keine Chance (44.). Schon sieben Minuten davor hätte Carta für die Entscheidung sorgen können. Doch nach Zuspiel von Tom Jäger wurde der Ensinger aus dem Tritt gebracht. Der Schiedsrichter ließ erst Vorteil laufen, pfiff dann aber doch die erste Berührung. Statt des Elfmeters, den viele erwartet hatten, gab es nur Freistoß.