EishockeySportaufmacher 1

Die Steelers klettern aus dem Tabellenkeller

Bietigheim scheint nach langer Anlaufzeit in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) 2 angekommen zu sein. Mit zwei knappen Siegen gegen Düsseldorf und in Landshut
stellt der Aufsteiger den Anschluss an das Tabellenmittelfeld her.

  • Jack Dugan (Mitte) hatte am Wochenende entscheidenden Anteil an den beiden knappen Erfolgen der Steelers. Foto: Baumann

    Jack Dugan (Mitte) hatte am Wochenende entscheidenden Anteil an den beiden knappen Erfolgen der Steelers. Foto: Baumann

Eishockey. Mit zwei weiteren Siegen haben sich die Bietigheim Steelers in der Tabelle der Deutschen Eishockey Liga (DEL) 2 nach vorne gearbeitet. Einem 4:3-Heimerfolg nach Verlängerung gegen die Düsseldorfer EG, ließen die Ellentäler auswärts beim EV Landshut ein weiteres 4:3 folgen – diesmal allerding in der regulären Spielzeit.

Mit großer Moral ringen die Steelers die Gäste aus Düsseldorf nieder

Im ersten Drittel taten sich die Steelers zunächst schwer und waren. Sowohl offensiv als auch defensiv fehlte die Klarheit in einigen Aktionen. Das rächte sich nach einer knappen Viertelstunde, als Erik Bradford die Düsseldorfer in Führung schoss (14. Minute). Gut fünf Minuten später war es erneut Bradford, der die 3803 Steelers-Fans zum Verstummen brachte (20.).

Wesentlich ausgeglichener verlief die Partie im zweiten Drittel. Nach 23 Minuten gelang Pawel Dronia der Anschlusstreffer. Jack Dugan und Brett Kemp hatten stark vorbereitet. Allerdings waren auch die Gäste weiterhin gut im Spiel und stellten den alten Abstand durch Lucas Lessio wieder her (38.).

Im Schlussdrittel wurden die Bietigheimer immer stärker und belohnten sich für ihr Engagement. Zunächst traf Colin Fonstad auf Zuspiel von Brett Kemp ins Schwarze (50.). Knapp zehn Minuten später bediente Arne Uplegger Fonstad erneut und dieser besorgte den Ausgleich (59.). Damit ging es in die Verlängerung. Das Momentum war aufseiten der Hausherren, für die am Ende 16 Torschüsse mehr notiert wurden als für die Düsseldorfer. Nach 65 Minuten durften die Bietigheimer Fans dann nochmal ausrasten, weil Alexander Preibisch der Treffer zum 4:3-Heimsieg gelang.

In Landshut fallen im dritten Viertel drei Tore innerhalb von drei Minuten

In Landshut machten die Bietigheimer genau dort weiter, wo sie am Freitag gegen Düsseldorf aufgehört hatten. Jack Dugan hatte die erste gute Chance, stand jedoch im Abseits. Für den ersten Knalleffekt sorgten dagegen die Hausherren. Steelers-Goalie Olafr Schmidt konnte den ersten Versuch von Martin Has parieren, war aber beim Absteiger von Elias Linder machtlos (2.). Auch in der Folge blieb es eine wilde Auseinandersetzung, in der Tor Immo für das 2:0 aus Landshuter Sicht sorgte (12.). Erst danach beruhigte sich das Match ein wenig – Chancen waren Mangelware.

Auch im zweiten Drittel wurde zunächst wenig gespielt. Beide Teams bekämpften sich nach Kräften, was zahlreiche Strafminuten zur Folge hatte. Nach 34 Minuten sorgte Benjamin Zientek freistehend für den Anschluss. Im dritten Viertel ging es dann Schlag auf Schlag. Es spielten nur noch die Steelers und lange Zeit stand den Ellentälern der starke EVL-Keeper Dietl im Weg. Brett Kemp glich nach 44 Minuten aus. Zehn Minuten später wurde Maximilian Söll vom starken Jack Dugan bedient und traf zum 3:2 (54.). Damit war die Partie aber keineswegs entschieden. Nur 79 Sekunden nach der Bietigheimer Führung stellte Jesse Koskenkorva das Match wieder pari. Er hatte nur noch die Kelle hinhalten müssen (56.). Mit einem Hammer von der blauen Linie besorgte Arne Uplegger aber doch noch den Siegtreffer (57.). „Ich habe das Gefühl, dass wir die Tore zum richtigen Zeitpunkt erzielt haben und den Sieg damit erzwingen konnten. Wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen“, resümiert Uplegger. dd

Datenschutz-Einstellungen