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BVB-Coach Terzic ergriffen nach Reus-Show

Marco Reus steht bei der BVB-Gala gegen Augsburg im Mittelpunkt und wird von der Südtribüne alleine gefeiert. Völlig zurecht - sagt sein Trainer, der voller Pathos über das Club-Idol spricht.

  • Marco Reus bedankt sich bei den Dortmunder Fans.Foto: Bernd Thissen/dpa

    Marco Reus bedankt sich bei den Dortmunder Fans.Foto: Bernd Thissen/dpa

Dortmund - Borussia Dortmunds Trainer Edin Terzic hat den Auftritt von Ex-Kapitän Marco Reus beim 5:1-Sieg gegen den FC Augsburg ergriffen und emotional kommentiert. Dass Reus nach dem Spiel von den Fans auf der Südtribüne alleine gefordert und gefeiert wurde, bewegte Terzic nach eigener Aussage sehr.

"Er hat sie sich absolut verdient. Das ist einmalige Geschichte im modernen Fußball. Dass sich jemand so hingibt für einen Verein", sagte Terzic über die Bedeutung des 34 Jahre alten Ex-Nationalspielers für den BVB.

Reus und die Borussia hatten am Freitag bekannt gegeben, dass der Vertrag am Ende der Saison nicht verlängert wird und die Club-Ikone den BVB nach zwölf Jahren verlässt. Am Samstag dann spielte Reus erstmals seit dem 17. März wieder von Beginn an in der Fußball-Bundesliga für die Dortmunder und führte den BVB mit einem Tor und zwei Vorlagen zum Sieg. "Alles, was er mit dem Ball gemacht hat, war Extraklasse", sagte der 41 Jahre alte Terzic, der Reus in den vergangenen sechs Jahren im Trainerteam der Dortmunder begleitet hat. "Es hätte mir noch mehr gefallen, ihn in seinen ersten sechs Jahren hier trainiert zu haben."

Reus war 2012 von Borussia Mönchengladbach zurück in seine Heimatstadt gewechselt. Bei Borussia Dortmund hatte er schon zehn Jahre in der Jugend gespielt. Mit dem BVB wurde er zweimal DFB-Pokalsieger, aber nie deutscher Meister. "Ich könnte jetzt zwei Stunden über ihn reden. Er ist eine lebende Legende", sagte Terzic, dem bei seinen Ausführungen immer wieder die Stimme stockte. "Ich habe leider keine Stoppuhr, keine Fernbedienung, die verhindert, dass er am Ende des Monats 35 wird", sagte BVB-Coach weiter zu den Gründen für den Abschied Reus', der im Ausland noch weiterspielen möchte.

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