Dass der TVB Stuttgart ausgerechnet beim heimstarken Tabellendritten SG Flensburg-Handewitt etwas Zählbares holen würde – daran hatten wohl nicht einmal die Superoptimisten im Lager des Handball-Bundesligisten gedacht. Am setzte es dann auch die erwartete 31:39(14:16)-Niederlage.
Dabei gelang der Mannschaft von Trainer Michael Schweikardt kurz nach der Pause der 17:17-Ausgleich, auch beim Stand von 22:21 (40.) war noch alles offen. Doch danach hatte der TVB dem effizienten und abgeklärten Tempohandball der SG nichts mehr entgegenzusetzen.
„Wir haben keinen Zugriff mehr gefunden in der Abwehr und uns vorne zu viele leichte Fehler geleistet. Es ist sehr ärgerlich, dass die Niederlage am Ende so deutlich ausfiel“, sagte TVB-Nationalspieler Kai Häfner. Der Linkshänder war mit sechs Treffern gemeinsam mit Kreisläufer Marino Maric zweitbester Werfer nach dem schwedischen Rückraumspieler Adam Lönn.
Emil Jakobsen Top-Torjäger
Für die Flensburger trafen vor 6300 Zuschauern in der Campushalle Emil Jakobsen (11/5), Simon Pytlik und Lukas Jorgensen (beide 7) am besten. „Das war ein vernünftiger Auftritt ein, souveräner Heimsieg von uns. Nach unserem guten Start haben wir nur etwas die Intensität verloren“, sagte Flensburgs Kapitän Johannes Golla.
Durch die Niederlage schraubte der TVB seine negative Auswärtsbilanz auf 4:28 Punkte. Nach der Länderspielpause geht es für das Schweikardt-Team dann zu Hause in der Porsche-Arena weiter: Am 17. Mai (20 Uhr) kommt der HBW Balingen-Weilstetten zum württembergischen Derby in die Porsche-Arena.
Torschützen
SG Flensburg-Handewitt E. M. Jakobsen 11/5, Jörgensen 7, Pytlick 7, Einarsson 4, Larsen 4, Golla 3, J. Hansen 3.
TVB Stuttgart Lönn 8, Kai Häfner 6, Maric 6, Hanusz 5, Fernandez 3/2, Forstbauer 2, Zieker 1.
Restprogramm
Bundesliga
TVB – HBW Balingen-Weilstetten (Freitag, 17. Mai, 20 Uhr), HC Erlangen – TVB (Mittwoch, 29. Mai, 19 Uhr), TVB – TBV Lemgo Lippe (Sonntag, 2. Juni, 16.30 Uhr).