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Es gibt Freistrom für Elektroautos

Bei den Energiewendetagen am 22. und 23. September in Vaihingen werden die Schnelllader beim Globus Baumarkt offiziell eingeweiht. Jürgen Resch von der Umwelthilfe diskutiert mit Jugendlichen. Und ein E-Autotransporter der Firma Mosolf wird gezeigt.

  • Diese Jugendlichen diskutieren mit Oberbürgermeister Uwe Skrzypek und Jürgen Resch von der Umwelthilfe über „Klimaschutz und Energiewende“. Fotos: Randoll

    Diese Jugendlichen diskutieren mit Oberbürgermeister Uwe Skrzypek und Jürgen Resch von der Umwelthilfe über „Klimaschutz und Energiewende“. Fotos: Randoll

  • Die neuen Schnelllader am Globus Baumarkt in Vaihingen. An zwei Stationen kann an insgesamt vier Anschlüssen mit jeweils 150 kW geladen werden. An den beiden Energiewendetagen in Vaihingen, am Freitag, 22. September, und Samstag, 23. September, gibts da ganztägig „Freistrom für alle“.

    Die neuen Schnelllader am Globus Baumarkt in Vaihingen. An zwei Stationen kann an insgesamt vier Anschlüssen mit jeweils 150 kW geladen werden. An den beiden Energiewendetagen in Vaihingen, am Freitag, 22. September, und Samstag, 23. September, gibts da ganztägig „Freistrom für alle“.

Vaihingen. „Die Bevölkerung soll sich in umfangreicher Weise informieren können über den Stand der Energiewende und über die Möglichkeiten, wie man selbst zur Energiewende beitragen kann“, sagt Dr. Helmut Randoll, zusammen mit Hans-Georg Hummel Leiter des Projekts „Erneuerbare Energien“ der Lokalen Agenda 21 in Vaihingen. Am Freitag und Samstag, 22. und 23. September, werden von der Projektgruppe in Vaihingen die Energiewendetage 2023 veranstaltet. Und das mit einem hochkarätigen Programm: Am Globus Baumarkt in Vaihingen werden offiziell von Oberbürgermeister Uwe Skrzypek die vier neuen 150 kW-Ladestationen für Elektroautos eingeweiht, Jürgen Resch, der Geschäftsführer der Umwelthilfe, ist zu Gast, und die Firma Mosolf präsentiert ihren ersten E-Autotransporter.

Viermal 150 Kilowatt Ladeleistung für Vaihingen

Start der Energiewendetage ist die Einweihung der Schnellladestationen beim Globus Baumarkt. Am 22.und 23. September spendiert das Unternehmen Freistrom für alle Elektroautos. Die Alpitronic Schnelllader mit jeweils 150 Kilowatt Leistung sind zwar jetzt schon in Betrieb, werden aber offiziell am Nachmittag des 22. September eingeweiht. Damit bekommt Vaihingen viermal 150 Kilowatt Ladeleistung dazu. Seither gibt es eine Ladekapazität von 160 kW bei den öffentlichen Ladestationen bei der Peterskirche, in den Köpfwiesen, beim Kaufhaus Sämann und beim DM-Markt.

Am Freitag, 22. September, um 16 Uhr diskutieren im Löwensaal unter der Vaihinger Stadthalle die Jugendlichen Richard-Elsen Groeneveld, Leni Haas, Lias Walker und Tim Bosch mit Oberbürgermeister Uwe Skrzypek und Jürgen Resch, Geschäftsführer Deutsche Umwelthilfe, zum Thema „Klimaschutz und Energiewende“.

Um 19 Uhr spricht Resch im Löwensaal zum Thema „Druck machen! Wie Politik und Wirtschaft wissentlich Umwelt und Klima schädigen – und was wir dagegen tun können“. Jürgen Resch, geboren 1960 in Plochingen, leitet seit 35 Jahren als Bundesgeschäftsführer die Deutsche Umwelthilfe (DUH), einen der einflussreichsten Umwelt- und Verbraucherschutzverbände in Deutschland.

Begonnen hat seine Karriere Anfang der 1980er-Jahre mit der Aufdeckung des Vogelsterbens am Bodensee durch das Pestizid Endrin und dem bundesweiten Verbot von Endrin und anderen Pestiziden. Bekannt wurde er nach 2000 vor allem durch die Durchsetzung des Dosenpfands, seinen Einsatz für die „saubere Luft“ mit der Durchsetzung des Dieselpartikelfilters, die schwefelfreien Kraftstoffe, durch zahlreiche Gerichtsverfahren und insgesamt 70 grüne Umweltzonen und Dieselfahrverbote – gegen den erbitterten Widerstand der Automobilindustrie. Seit 2010 warnte er vor einem weiteren Betrug der Dieselkonzerne beim Dieselabgasgift Stickstoffdioxid (NO2) und überführte BMW, Daimler und VW sowie ausländische Hersteller im Diesel-Abgasskandal. Der bisher wichtigste Erfolg waren die im Januar 2020 von der DUH initiierten und finanzierten Klimaklagen beim Bundesverfassungsgericht, dessen historische Entscheidung im April 2021 einen Paradigmenwechsel im Umweltrechtsschutz in Deutschland eingeleitet hat. Jürgen Resch lebt am Bodensee.

Am Samstag, 23. September, gibt es ab 10 Uhr jede Menge Vorträge im Löwensaal: Dipl.-Ing. Dieter Hallmann, Vorstand Energiegenossenschaft Ingersheim und Umgebung e.G.: „ Elf Jahre Windrad Ingersheim – auf dem langen Weg zur Energieautarkie“; 10.40 Uhr Dipl.-Ing. Hans-Georg Hummel, Hohenhaslach: „ E-Mobilität und Energiewende. Wo stehen wir und wie geht’s weiter?“; 11.20 Uhr Dipl.-Ing. Victoria Sohnrey, Architektin, Berlin: „ CO2-Reduktion bei Gebäuden – mehr als Energieeffizienz“; 12 Uhr Volkmar Frotscher, Chemnitz: „Oberflächennaheste Erdwärme – eine einheimische und regenerative Energie zum Heizen und Kühlen“; 12.40 Uhr Egon Christ, Geschäftsführer Mosolf Transport GmbH: „Betriebserfahrung, Ökologie und Wirtschaftlichkeit: Was kann der E-Lkw“; 13.20 Uhr Lukas Göppner, Projektmanager Klimamobilitätsplan Landkreis Ludwigsburg: „Klimamobilitätsplan im Landkreis Ludwigsburg“; 14 Uhr Dipl.-Ing. Peter Endres, Stuttgart: „ Neues aus der Photovoltaik“; 14.40 Uhr Dr. rer. nat. Bernhard Link, Enzweihingen: „ Klimawandel erwischt Vaihingen“; 15. 20 Uhr: Dipl.-Ing. Corinna Schmidt, Referentin für Regionalplanung, Verband Region Stuttgart: „ Teilfortschreibung des Regionalplans der Region Stuttgart für regionalbedeutsame Windkraftanlagen“; 16 Uhr Lars Grunder, Leiter Regionalzentrum Mittlerer Neckar; Netze-BW GmbH: „Die Energiewende aus Sicht des Netzbetreibers“. An diesem Tag gibt es in der Stadthalle und auf dem Freigelände dahinter eine Ausstellung. In der Stadthalle geht es an Infoständen um Themen wie Photovoltaik und Wärmepumpen.

Auch die Stadt Vaihingen ist erstmals mit einem Stand dabei. Auf dem Freigelände sind E-Fahrzeuge ausgestellt.

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