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Drei Jahrgänge Sersheimer Blutspender geehrt

Die Würdigungen von 2020 bis 2022 wurden am Dienstagabend zusammengefasst. Herbert Faigle erhält Auszeichnung für 125-maligen Aderlass.

  • Die anwesenden Geehrten mit Bereitschaftsleiter und -leiterin vom DRK-Ortsverein Bernd Mozer und Melanie Zanardo, Mitte erste Reihe Bürgermeister Jürgen Scholz, rechts hinter ihm in Gelb Herbert Faigle, der für 125-maliges Spenden geehrt wurde. Foto: Rücker

    Die anwesenden Geehrten mit Bereitschaftsleiter und -leiterin vom DRK-Ortsverein Bernd Mozer und Melanie Zanardo, Mitte erste Reihe Bürgermeister Jürgen Scholz, rechts hinter ihm in Gelb Herbert Faigle, der für 125-maliges Spenden geehrt wurde. Foto: Rücker

Sersheim. „Das habe ich glaub’ auch noch nicht vergeben“, sagte Sersheims Bürgermeister Jürgen Scholz am Dienstagabend bei der Ehrung der Blutspender. 100-malige Blutspende, das habe er schon mal gehuldigt. Aber die 125 Mal, die Herbert Faigle beim Aderlass war, war wohl bislang Rekord in der Scholz-Ära. Seit er 18 Jahre alt ist gehe er in der Regel viermal im Jahr Blut spenden, erzählte Faigle der VKZ. Damals hätten die Eltern noch ihre schriftliche Erlaubnis geben müssen, da er noch nicht volljährig war (bis 1975 erst mit 21 Jahren), erinnerte sich der 69-Jährige. Mit dem großen Bruder sei er zum ersten Mal mitgegangen und dann hängengeblieben. „Es ist eine gute Sache und auch für den eigenen Körper nicht schlecht“, meinte Faigle. Schwäbisch sparsam habe man die Ehrungen von drei Jahren zusammengefasst, scherzte Scholz im Bürgersaal. Vielmehr war es aber in den Corona-Jahren sehr schwierig, auch bei der Durchführung der Blutspenden. Scholz dankte den Anwesenden für ihre Treue und allen, die zum Aderlass bereit sind. Es habe vom DRK-Ortsverein früher legendäre Büfetts gegeben und er habe sich sagen lassen, dass auch die aktuellen sehr gut seien. Die Macher würden in die Fußstapfen von Fritz Hasenauer treten – die DRK-Bereitschaft Sersheims war unter seiner Ägide als Verpflegungseinheit bekanntgeworden. Das zwischenzeitliche Mauerblümchen-Dasein des DRK-Ortsvereins im Sersheimer Vereinsleben habe ein Ende. „Jetzt seid ihr taff“, befand Scholz. Beim Straßenfest zur Einweihung der Neugestaltung des Ortskerns am 21. Oktober sei dann wieder Verlass auf den DRK-Ortsverein. Wenn man sehe, was da aufgebaut wird, werde deutlich, dass das Krankenhaus Vaihingen nicht gebraucht werde, meinte Scholz.

Bereitschaftsleiterin Melanie Zanardo ergriff auch kurz das Wort, um der Gemeinde und den Spendern zu danken. „Ohne Blut können wir nicht helfen“, verdeutlichte sie. Bereitschaftsleiter Bernd Mozer verlas daraufhin eine Ehrungsurkunde exemplarisch. Diese wird demnach verliehen für „freiwillig und unentgeltlich geleistete Blutspenden zur Rettung von Schwerkranken und Verletzten“ und zwar als „Zeichen großer Hochachtung und herzlichen Dankes“. Johannes Weber, der für 50-malige Blutspende geehrt wurde, war es noch ein Anliegen zu betonen, dass die Ehrung schön sei. Das wichtigste sei jedoch, Menschen zu helfen. In den 42 Jahren, die er bei der Polizei war, habe er oft mitgekriegt, wie nötig Blutspenden sind. Für zehnmal Blut spenden geehrt wurden: Vanessa Auracher, Tim Epple, Jessica Hanke, Iris Janitschke, Matthias Keim, Tristan Laukner, Brigitte Mozer, Daniel Nigge, Nicole Olbrich, Nico Schön, Yvonne Wellhäußer. Anette Bamberger-Wittmann, Sarah Faigle, Stefan Grau, Matthias Grau, Sibylle Herrmann, Bettina Jovev, Dorothea Kögele, Werner Pfersich, Erhard Seidl, Stefan Stricker. Jürgen Klose, Kurt Kreischer, Sven Nitschke, Sandra Rieger, Karin Seeger, Rita Seel, Johannes Weber. Stefan Girke, Heinz Kopf, Jürgen Pfeiffer, Thorsten Seeger, Silvia Veigel. Günter Greschner. Herbert Faigle.

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