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Wenn der Wald zum Leben erweckt wird

Familienstück feiert Premiere im Theater in der Nussschale.

  • Marius Herrmann spielt in Nussdorf im Alleingang. Foto: Wernstedt

    Marius Herrmann spielt in Nussdorf im Alleingang. Foto: Wernstedt

Nussdorf (p). Am Samstag (18. November) feiert das Familienstück „Die Reise zum Mittelpunkt des Waldes“ von Finn-Ole Heinrich Premiere im Theater in der Nussschale in Nussdorf.

Tief drinnen im unendlichen Wald wohnt der „Reuber“. Er erschreckt Bären, plant Raubzüge, schärft Messer und stinkt seine Socken voll. Es gibt kaum Berichte oder genaue Studien zu seiner Lebensweise, aber dem abenteuerlustigen Forscher Marius ist es erstmalig gelungen, den Reuber aufzuspüren, alles über ihn aufzuschreiben und zu dokumentieren. Einen ganzen Monat hat er bei ihm gehaust, hat mit ihm Spaziergänger ausgeraubt, Reuberhöhlen gebaut und Berge von Beeren gesammelt. Er ist dem Reuber gefolgt bis zum Mittelpunkt des Waldes.

Doch was sucht Marius eigentlich im Wald? In Wirklichkeit ist nämlich seine Freundin schwanger und er soll bald Vater werden. Aber wie geht das eigentlich, wie wird man ein guter Vater? Ob der Reuber eine Antwort weiß?

Regisseurin Ina Wernstedt ist selbst großer Fan des Kinderbuchautors Finn-Ole Heinrich und freut sich daher besonders auf die Inszenierung. Schauspieler Marius Herrmann wird das Stück quasi „im Alleingang“, aber mit allen verfügbaren Theatermitteln auf die Bühne bringen. „Heinrich schreibt bildgewaltig und ausdrucksstark, so dass es eine Freude ist, den Wald mit dieser präzisen, klingenden Sprache zum Leben zu erwecken“, erklärt Wernstedt. „Wir empfehlen das Stück ab acht Jahren. Dank der tiefsinnigen Geschichte eignet es sich aber auch sehr gut für unser erwachsenes Publikum.“

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