Baden-Württemberg

Polizei war ein Tag vor Bluttat bei Familie am Hochrhein

Ein 19-Jähriger soll im Kreis Waldshut drei Angehörige mit einem Messer getötet haben. Nun werden neue Einzelheiten bekannt. Die Polizei schlichtete bei der Familie bereits einen Tag zuvor einen Streit.

  • Einen Tag vor der Gewalttat war die Polizei bei der Familie, um einen Streit zu schlichten.Foto: imago/Deutzmann

    Einen Tag vor der Gewalttat war die Polizei bei der Familie, um einen Streit zu schlichten.Foto: imago/Deutzmann

Nach der Messerattacke mit drei Toten in Hohentengen am Hochrhein (Kreis Waldshut) sind neue Einzelheiten bekannt geworden. Bereits einen Tag vor der Gewalttat nahe der Grenze zur Schweiz war die Polizei bei der Familie, um einen Streit zu schlichten, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag gemeinsam in Waldshut-Tiengen mit. 

Der 19-jährige Tatverdächtige sitzt den Angaben zufolge in Untersuchungshaft. Bei der Eröffnung des Haftbefehls habe der junge Mann mit deutscher und italienischer Staatsangehörigkeit ausgesagt. Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt. 

Beschuldigter ist nicht vorbestraft

„Der Beschuldigte ist bisher nicht vorbestraft“, hieß es in der Mitteilung. Hinweise, wonach Rauschgift im Spiel war, gebe es nicht.  

Dem Verdächtigen wird vorgeworfen, am Dienstagabend in der Gemeinde im Kreis Waldshut im äußersten Süden des Landes seine Eltern und seinen 34-jährigen Bruder mit einem Messer angegriffen und getötet zu haben. Die Schwester des Tatverdächtigen erlitt bei dem Angriff schwere Verletzungen, überlebte aber. 

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