Ludwigsburg (p). Ein 51 Jahre alter Tatverdächtiger befindet sich seit einer Woche wegen des Verdachts des besonders schweren Diebstahls in Untersuchungshaft, wie die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Polizeipräsidium Ludwigsburg nun mitgeteilt haben. Der Mann soll in mehreren Fällen zwischen dem 9. August und dem 19. September den Geldautomaten einer Bankfiliale in Ludwigsburg-Eglosheim manipuliert haben.
Täter soll das Ausgabefach des Geldautomaten blockiert haben
Laut Polizei soll er den Automaten so verändert haben, dass das Geldausgabefach temporär blockiert wurde. Jeweils nachdem Bargeldabhebungen von Bankkunden vermeintlich gescheitert waren, soll der Tatverdächtige erneut die Filiale betreten, die Blockade gelöst und das zurückgehaltene Bargeld an sich genommen haben – dieses Vorgehen bezeichnet man als „Cash Trapping“.
Der Tatverdächtige wird von der Polizei auf frischer Tat ertappt
Im Rahmen umfangreicher Ermittlungsmaßnahmen des Polizeipostens Ludwigsburg-Eglosheim konnte ein Tatverdächtiger ermittelt werden. Nachdem dieser am Freitag vor einer Woche erneut die Filiale betrat, konnte er bei einem weiteren Manipulationsversuch des Geldausgabeautomaten beobachtet und anschließend von Polizeibeamten festgenommen werden. Sowohl der 51-Jährige als auch sein Fahrzeug wurden durchsucht. Dabei fanden die Beamten diverse Beweismittel, die zur Manipulation von Geldautomaten Verwendung finden könnten.
Die entstandene Schadenshöhe durch die Manipulationen ist noch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
Haftrichter weist des Tatverdächtigen in Justizvollzugsanstalt ein
Der Tatverdächtige, der aus Rumänien stammt und keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart am 20. September dem zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht Waiblingen vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl, setzte den Haftbefehl in Vollzug und wies den 51-Jährigen in eine Justizvollzugsanstalt ein.