LEICHTathletik. Der 16. Ensinger Laufcup wirft seinen Schatten voraus und ist gleichzeitig im Begriff in vierlei Hinsicht eine besondere Ausgabe zu werden.
Die Vorbereitungen für den Start am Samstag seien bislang routiniert verlaufen, berichtet Rainer Kienzle. Kein Wunder, denn schließlich organisiert das Team um den Leiter der Leichtathletikabteilung des TSV Ensingen den Laufcup bereits zum 14. Mal. Überrascht wurden die Veranstalter allerdings von den Anmeldezahlen. „Wir platzen aus allen Nähten. Bislang haben wir rund 1200 Anmeldungen“, sagt Kienzle. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr nahmen 870 Läufer an diesem Event teil. „Normalerweise wachsen wir in kleinen Schritten und hatten die 1000-Teilnehmer-Marke gedanklich schon abgehakt. Wir dachten Ensingen sei zu klein für eine solche Hausnummer“, erläutert Kienzle. Der Mitorganisator der Laufcups erklärt sich den großen Zuwachs mit zwei Gründen. „Was uns viele Sympathien gebracht hat war, dass wir uns auch während Corona die Mühe gemacht haben die Veranstaltung über die Bühne zu bringen“, vermutet Kienzle. Ein weiterer Faktor sei die Präsenz auf den Social-Media-Kanälen.
Auch im Programm des Ensinger Laufcups hat sich etwas getan. Der Halbmarathon wird in dieser Ausgabe nicht mehr stattfinden. Die Mitteldistanz wird durch den Gls-Eselsburg-Trail ersetzt – ein völlig neues Streckenformat. Die Idee zu dieser Strecke stammt von Läufern aus dem Ensinger Lauftreff, die ein Faible für Trails haben. „Diese Sportart liegt im Trend. Der Geschwindigkeitsfaktor ist dabei nicht entscheidend. Manche Läufer wollen auch einfach nur die Natur und die Aussicht genießen. Da wird nicht so verbissen auf Platzierungen geachtet“, klärt Kienzle über den Reiz des Trails auf. Die Streckenführung ist unterdessen knackig. Von Ensingen aus geht es Richtung Horrheim, dann hinauf zur Eselsburg. Nach einem Stück auf dem Höhenzug geht es über Schützingen und die Illinger Weinberge zurück. 23,2 Kilometer und 550 Höhenmeter müssen die Läufer bewältigen. Auch für die Organisatoren stellt das neue Format eine Herausforderung dar. Zusätzliche Verpflegungsstationen und Streckenposten müssen aufgestellt werden. „Es ist auch gar nicht so einfach Beschilderungen in unwegsamen Gelände anzubringen“, verrät Kienzle.
Das Programm verspricht den Zuschauern zahlreiche Starts und Zieleinläufe. Los geht es um 13 Uhr mit dem Eselsburg-Trail, bevor um 13.15 Uhr die Bambini über 500 Meter starten. Es folgen die Läufe der Schülerinnen und Schüler, bevor die Teilnehmer des Gls-Laufs über fünf Kilometer und die Starter des Ensinger-Laufs über zehn Kilometer auf die Strecke gehen. Start und Ziel sind jeweils auf dem Kelterplatz. Um 15.35 Uhr beginnen die Siegerehrungen.
Die Veranstalter rechnen indes mit rund 2000 Besuchern – die Teilnehmer miteingeschlossen. Eine sehr große Zahl, wie Kienzle betont. Gemeinsam mit seinem Team hat der Organisator zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um dem Andrang gerecht zu werden. Ohne die Mithilfe der Besucher geht es aber nicht. „Wir möchten ausdrücklich alle Besucher die nach Ensingen kommen bitten, sich unbedingt an das Parkleitsystem zu halten und nicht in Wohngebieten, an Bushaltestellen und vor Feuerwehreinfahrten zu parken“, appelliert Kienzle. Er weist auch darauf hin, dass nicht alle Zuschauer an der Start- und Ziellinie Platz finden werden. „Die Dorfatmosphäre und die engen Gassen machen den Lauf aus“, erklärt Kienzle. Der große Andrang sorgt aber auch für Kapazitätsprobleme bei der Parkplatzsuche. Die Veranstalter denken bereits jetzt schon darüber nach, wie sie dieser Herausforderung im Jahr 2024 begegnen können. Doch zunächst einmal freuen sich Kienzle und sein Team auf die 16. Ausgabe des Ensinger Laufcups.
16. Ensinger Laufcup
Kelterplatz Ensingen
13.00 Uhr Eselsburg-Trail 23 Kilometer
13.15 Uhr Bambini 500 Meter
13.40 Uhr Schülerinnenlauf 1,5 Kilometer
14.05 Uhr Schülerlauf 1,5 Kilometer
14.35 Uhr Gls-Lauf 5 Kilometer
15.20 Uhr Ensinger Lauf 10 Kilometer
Nachmeldungen: Freitag, 20. Oktober von 17 bis 20 Uhr