Stuttgart

Wirbel um Stuttgarter AfD-Mann in Thailand

Der Stuttgarter AfD-Kandidat Niels Foitzik soll in Thailand unter Drogeneinfluss ausgerastet sein.

Stuttgart - Er soll mit Essen um sich geworfen haben, Teller von den Tischen geschmissen und Gäste eines Restaurants regelrecht in Panik versetzt haben: Die Medienberichte über das Verhalten des Stuttgarter AfD-Kandidaten Niels Foitzik in Thailand werfen kein gutes Licht auf den 32-Jährigen, der bei der Kommunalwahl im Juni für die AfD einen der Sitze im Stuttgarter Gemeinderat ergattern soll. Wie die „Bild“ unter Berufung auf einen Polizeisprecher berichtet, soll sich das Mitglied des AfD-Kreisvorstands bei dem Vorfall vermutlich unter Drogeneinfluss befunden haben – möglicherweise Cannabis.

Als die Polizisten mit dem 32-Jährigen sprechen wollten, soll Foitzik „nur wirres Zeug“ geredet haben. Auf einem der kursierenden Videos im Netz ist zu sehen, wie der AfD-Mann von mehreren Beamten in den Rettungswagen geführt werden muss. Auch Handschellen werden ihm angelegt, um ihn an der Trage festzuschnallen.

Foitzik selbst verteidigte sich in einer Erklärung auf X. Er habe sich in einem „gesundheitlichen Ausnahmezustand“ befunden. Eine Blutvergiftung sowie eine Gehirnerschütterung seien festgestellt worden. Und er schreibt: „Ich nehme keine Drogen.“

Der Stuttgarter AfD-Kreisvorsitzende Andreas Mürter nahm den 32-Jährigen gegenüber der „Bild“ in Schutz: „Wenn da Drogen im Spiel gewesen wären, wüsste ich das. Niels ist ein persönlicher Freund. Er lehnt Drogen ab.“ Aber Cannabis sei in Thailand ja ohnehin legal.

Für die diesjährige Kommunalwahl am 9. Juni steht Foitzik im Rennen um die Sitze im Stuttgarter Gemeinderat auf Platz vier der AfD-Liste, von der er nicht mehr gestrichen werden kann. Es ist nicht unrealistisch, dass er den Einzug schafft.

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