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Zwei DM-Titel für Horrheimer Leichtathleten

Heiko Merita startet für den TV Sersheim in der Klasse M 60. Neben zwei Meisterschaften erreicht er auch je einmal Rang drei und vier.

  • In Mönchengladbach landen Harald Köhler (von links), Heiko Merita und Robert Ingenbleek auf dem Treppchen Foto: privat

    In Mönchengladbach landen Harald Köhler (von links), Heiko Merita und Robert Ingenbleek auf dem Treppchen Foto: privat

Leichtathletik. Am Wochenende haben in Mönchengladbach die deutschen Meisterschaften der Leichtathleten in der Altersklasse über 35 Jahre stattgefunden. Mit dabei war auch Heiko Merita aus Horrheim, der für dne TV Sersheim an den Start ging. In seinem ersten Jahr in der Klasse M 60 hatte er im Frühjahr die Qualifikationsweiten in allen vier Wurfdisziplinen geschafft und nahm diese Herausforderung dementsprechend an.

Am Samstag standen zuerst Hammerwerfen und später Kugelstoßen auf dem Programm. Pünktlich zu Wettkampfbeginn Hammerwerfen auf einem fernen Nebenplatz begann es sintflutartig zu regnen, sodass das unverletzt bleiben Priorität Nummer eins war und somit der dritte Platz mit 40,45 Metern – die Bestleistung bei Sonne lagen schonmal bei 42,40 Metern – ein sehr positiver Nebeneffekt war. Eventuell wäre mehr drin gewesen, aber nach Versuch Nummer drei musste Merita den Wettkampf abbrechen, da das Kugelstoßen anstand, seine Lieblingsdisziplin. Mit der drittbesten Meldeleistung war auch hier bei starker Konkurrenz ein Treppchen möglich. Nachdem kurz vor Wettkampfbeginn der Regen aufgehört hatte, gab es keine Ausrede mehr und Attacke war angesagt. Merita gelang das im zweiten Versuch mit einer Steigerung seiner Bestleistung um 60 Zentimeter auf 14,19 Meter. Wie erhofft hatte das auch auf den Jahresbesten Harald Köhler aus Hünxe den gewünschten Effekt, denn er blieb mit 13,88 Metern bestimmt einige Zentimeter unter seinen Möglichkeiten. Aus dem Treppchentraum wurde der Meistertitel.

Am Sonntag bei gänzlich anderen Bedingungen – sehr schwül und 28 Grad Celsius – standen dann das Diskuswerfen und der Speerwurf auf dem Programm. Im Diskuswerfen hinderte den Horrheimer eine Verletzung im Adduktorenbereich daran, mit den beiden Hauptakteuren Robert Ingenbleek und Olaf Többen in Konkurrenz zu treten und er entschied sich dazu, nur aus dem Stand zu werfen, was zwischen sieben und acht Metern an Weite kostet, dafür aber nicht weh tat. Nach hartem Kampf um Platz drei musste er sich mit 39,45 Metern knapp Stefan Salge aus Erfurt beugen, der mit Drehung 40,37 Meter warf. Das Duell groß gewachsenen Ingenbleek und Többen entschied Többen mit 49,62 Metern zu 47,41 Metern für sich, beides Weiten, für das es selbst unverletzt eines wirklich guten Wurfes bedurft hätte. Im finalen Speerwerfen am späten Nachmittag lagen von den Vorleistungen her alle acht Speerwerfer der M 60 ziemlich nahe beieinander, sodass ein spannender Wettkampf vorherzusehen war. Um dem zu entgehen, setzte Merita erneut auf die Schocktaktik und haute im ersten Versuch alles rein. Das führte mit 45,71 Metern nicht nur zu einer neuen Bestleistung, sondern erzielte vollkommen den gewünschten Effekt. Keiner der Kollegen kam an diese Weite heran, sodass dieser eine Wurf bereits zum Meistertitel vor Joachim Seiffert aus Oberaden mit 42,92 Metern reichte. red

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