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Stuttgart - Es ist eine gute Nachricht, dass viele Grundversorger die günstigeren Einkaufspreise an den Energiebörsen den Verbrauchern zumindest zum Teil weitergeben. Das betrifft Millionen von Kunden, die bei einem örtlichen Grundversorger sind und somit wieder etwas Geld sparen. Hier kann man auch einmal anerkennen, dass die günstigeren Konditionen recht zeitnah weitergegeben werden – auch wenn das Tempo im umgekehrten Fall wohl höher gewesen wäre.

Die Grundversorger verbessern auch deshalb ihre Tarife, weil viele Verbraucher infolge der hohen Inflation genau nach den Preisen schauen und wechselwillig sind. Dabei auf Schnäppchentarife zu hoffen wäre aber unfair und verfehlt: Die Grundversorger kaufen Strom und Gas langfristig ein und stehen für Kontinuität und Sicherheit – im Gegensatz zu jenen windigen Anbietern, die wegen ihrer Einkaufspolitik und Kurzfristplanung in Schieflage geraten waren.

Dennoch kann sich ein Wechsel zu den Konkurrenten lohnen – viele bieten bereits Tarife an, die deutlich unter der aktuellen Strom- und Gaspreisbremse liegen. Wer wechselt, sollte möglichst auf eine Preisgarantie für zwölf Monate achten. Wer in der Grundversorgung ist, kann mit einer Frist von zwei Wochen kündigen und zu einem anderen Anbieter wechseln. Eile ist also nicht geboten. Und wer risikofreudig ist, kann insbesondere bei Gas noch auf weiter fallende Tarife setzen.

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