Stuttgart

Fünf Kitze bei den Schraubenziegen

Stuttgart - Über die Pfingstfeiertage kamen in der Wilhelma fünf kleine Markhore zur Welt. Dabei handelt es sich um eine der weltweit größten Ziegenarten. Eine Herde der bedrohten Tiere lebt seit 1994 im Stuttgarter zoologisch-botanischen Garten und nimmt am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm teil. Nur noch drei weitere Zoos in Deutschland verfügen über die als gefährdet gelisteten Schraubenziegen.

Der Name stammt von ihrem spiralig gewundenen Gehörn, das bei den Böcken markanter ausgeprägt ist als bei den Weibchen. Durch den Nachwuchs ist die Herde auf elf Tiere angewachsen. Das Gehege der Markhore ist steil und felsig – wie die Gebirgsregionen Zentralasiens, wo die Paarhufer zu Hause sind. „Die Hufe der Tiere sind an den trockenen, steinigen Untergrund angepasst“, sagt Kuratorin Ulrike Rademacher.

Zu den natürlichen Feinden der Markhore gehören der Wolf und der Schneeleopard, der in der Wilhelma nebenan sein Gehege hat. Der größte Feind der Schraubenziege aber ist der Mensch: Die Tiere werden wegen ihres Fleisches und von Trophäenliebhabern wegen der Hörner gejagt.

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