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Sportsfreund des Tages

Sportsfreund des Tages

  •  Foto: imago//Julian Meusel

     Foto: imago//Julian Meusel

Früher gab es keine Zweifel, wer der Augsburger Exportschlager Nummer eins ist: die Puppenkiste natürlich. Jim Knopf und der Lokomotivführer Lukas, Malte Maltzahn und Urmel aus dem Eis begeisterten ganze Generationen. Mittlerweile gibt es in der Stadt allerdings auch noch einen Fußballclub mit (zumindest manchmal) hohem Unterhaltungsfaktor. Der FC Augsburg, dessen Torhymne das Lummerland-Lied „Eine Insel mit zwei Bergen“ ist, spielt seit zwölf Jahren in der Bundesliga. So knapp wie diesmal war es im Kampf gegen den Abstieg allerdings lange nicht mehr.

Erstmals seit einem Jahrzehnt ist der FCA vor dem letzten Spieltag noch nicht gerettet gewesen. Und das Zittern hielt an. Die Augsburger verloren mit 0:2 bei Borussia Mönchengladbach, hätte der VfB Stuttgart eine seiner vielen Chancen zum 2:1-Siegtor gegen die TSG Hoffenheim genutzt, wären sie auf Relegationsplatz 16 abgerutscht. Am Ende ging alles gut für den FCA, der gleich danach ziemlich große Töne spuckte.

„Vielleicht können wir nächste Saison ja mal um Platz zehn oder sogar den Einzug in die Conference League spielen“, meinte Stürmer Ermedin Demirovic im trügerischen Gefühl der Unabsteigbarkeit. Passend dazu streiften sich die Spieler, in Anlehnung an Jim Knopf, die Augsburger Puppenkiste und ihr bevorstehendes 13. Jahr in der Bundesliga, T-Shirts mit dem Spruch „Die wilde 13“ über. Jetzt müssen sie beim FC Augsburg nur noch an den richtigen Fäden ziehen.

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