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Takuma Asano stiehlt Wataru Endo die Show

Deutschland verliert zum WM-Auftakt in Katar mit 1:2 gegen Japan – und zum Matchwinner avanciert ausgerechnet ein alter Bekannter vom VfB Stuttgart.

  • Takuma Asano bejubelt seinen Siegtreffer gegen DeutschlandFoto: AFP

    Takuma Asano bejubelt seinen Siegtreffer gegen DeutschlandFoto: AFP

Takumo Asano machte einfach das, was er am besten kann. Es lief die 83. Minute im Spiel zwischen Deutschland und Japan, nach einem Freistoß von Ko Itakura landete ein langer Ball im Lauf von Asano. Also lief der 28-Jährige und lief und lief – ehe er aus spitzem Winkel zum 2:1 vollendete. Der allzu passive Nico Schlotterbeck konnte den schnellen Angreifer nicht daran hindern, Deutschland den WM-Auftakt gehörig zu vermasseln. Zuvor hatte der Freiburger Ritsu Doan Manuel Neuer zum 1:1 überwunden.

Takuma Asano also, seit vergangenem Jahr in Diensten des VfL Bochum. Und Fans des VfB Stuttgart noch gut bekannt aus seiner Zeit am Neckar. Von 2016 bis 2018 war das, wo der Japaner nicht die allergrößten Spuren hinterließ. Mit einer Ausnahme: Im Derby gegen den Karlsruher SC im Frühjahr 2017 lief der pfeilschnelle Stürmer zu großer Form auf und erzielte beim 2:0 beide Tore.

Als Asono gegen den Karlsruher SC zum Derbyheld für den VfB wurde

Danach war es mit Asanos Herrlichkeit in Stuttgart aber schnell vorbei. Die Wege trennten sich, ehe Asano über Hannover 96 und Partizan Belgrad beim VfL Bochum landete. Sich zu einem soliden Bundesligastürmer entwickelte – und spätestens seit seinem Siegtreffer gegen Deutschland allen deutschen Fußballfans ein Begriff sein dürfte.

Mit seinem Auftritt am Dienstag stiehl er den Stars der Blue Samurai die Show – etwa Wataru Endo. Dieser spielte gegen die DFB-Elf lange Zeit eher unauffällig. Nicht so präsent zumindest, wie man ihn vom VfB kennt. Was auch daran lag, dass Japan eine Halbzeit lang kaum zur Entfaltung kam und vornehmlich damit beschäftigt war, den Weltmeister von 2014 vom Tor fern zu halten. Was nicht immer gelang. Nach der Pause bekam der 29-Jährige die deutschen Angreifer im defensiven Mittelfeld dann besser in den Griff und durfte bei seiner WM-Premiere am Ende jubeln. Genauso wie Hiroki Ito übrigens, der zweite VfB-Profi in Reihen der Asiaten. Zu einem Einsatz reichte es für Ito allerdings nicht.

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