Sport

Sebastian Griesbeck und seine Erinnerungen an die Waldau

Innenverteidiger Sebastian Griesbeck von der SpVgg Greuther Fürth kennt die Atmosphäre im Gazi-Stadion auf der Waldau aus seiner Zeit in Ulm und Heidenheim. Entsprechend viel Respekt hat er vor dem DFB-Pokal-Spiel bei den Stuttgarter Kickers.

  • Sebastian Griesbeck fährt im Zweitliga-Derby beim 1. FC Nürnberg Kwadwo Duah in die Parade.Foto: IMAGO/HMB-Media/IMAGO/Heiko Becker

    Sebastian Griesbeck fährt im Zweitliga-Derby beim 1. FC Nürnberg Kwadwo Duah in die Parade.Foto: IMAGO/HMB-Media/IMAGO/Heiko Becker

Sein letztes Spiel im Gazi-Stadion? Sebastian Griesbeck kann sich an das turbulente Drittligaspiel im März 2014 noch erinnern. Im Dress des 1. FC Heidenheim lag er mit der Mannschaft von Trainer Frank Schmidt gegen die Stuttgarter Kickers schon mit 0:3 zurück, am Ende nahm der FCH beim 3:3 noch einen Punkt mit nach Hause. Bei Griesbecks Rückkehr auf die Waldau an diesem Samstag (18 Uhr) mit der SpVgg Greuther Fürth wird es auf alle Fälle einen Sieger geben – wenn es sein muss im Elfmeterschießen. „Der DFB-Pokal hat für uns einen sehr hohen Stellenwert, wir wollen unbedingt weiterkommen“, sagt der Innenverteidiger des Fußball-Zweitligisten.

Die schwache Vorstellung beim 0:2 im prestigeträchtigen Derby beim 1. FC Nürnberg sei aufgearbeitet worden, der Blick geht nach vorne – und der gebürtige Ulmer richtet sich auf ein hartes Stück Arbeit ein. „In diesem Stadion herrscht immer eine stimmungsvolle Atmosphäre, wir wissen, was auf uns zukommt. Die kampfstarken und hoch motivierten Kickers werden uns alles abverlangen und uns das Leben schwer machen“, ist sich der 31-Jährige sicher. Schon vor seiner Zeit beim 1. FC Heidenheim (2013 bis 2020) traf er mit dem SSV Ulm 1846 einige Male auf die Blauen: „Es waren immer heiße Duelle.“

Die Kickers stiegen 2016 erst in die vierte, 2018 dann in die fünfte Liga ab, Griesbeck dagegen kletterte die Karriereleiter nach oben. Erst mit Heidenheim bis in die zweite Liga. Dann durch den ablösefreien Wechsel zu Union Berlin in der Saison 2020/21 sogar in die Bundesliga. Nach nur einer Saison und 27 Einsätzen für Union zog es ihn zum damaligen Erstliga-Aufsteiger SpVgg Greuther Fürth, wo er einen Zweijahresvertrag unterschrieb und auch nach dem Abstieg weiter am Ball ist.

„Ich bin sehr zufrieden mit meiner Karriere und werde ja auch noch ein paar Jahre spielen“, sagt der Mann, den sie in Heidenheim nicht von ungefähr „Maschine“ nannten. Der kampf- und laufstarke Defensivstratege ist ein Mentalitätsspieler, der auf dem Platz immer alles gibt und privat mit einer Profifußballerin liiert ist: Mit Nationalspielerin Kathrin Hendrich, die 24 Stunden nach Griesbecks Auftritt in Degerloch in London um den EM-Titel für Deutschland kämpft.

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