Sport

DFB prüft rechtliche Schritte

Der Streit zwischen den Fußballverbänden hat die nächste Stufe erreicht: Der DFB prüft rechtliche Schritte gegen die Fifa wegen des Verbots der „One Love“-Armbinde.

  • Die Armbinde sollte ein Zeichen für Vielfalt und gegen Diskriminierung bei der WM setzen.Foto: dpa/Sebastian Gollnow

    Die Armbinde sollte ein Zeichen für Vielfalt und gegen Diskriminierung bei der WM setzen.Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) will sich im „One Love“-Zoff mit der Fifa nicht geschlagen geben und hat die nächste Eskalationsstufe im Visier. Der Verband prüft rechtliche Schritte gegen die Fifa, damit Kapitän Manuel Neuer am Mittwoch im Spiel gegen Japan (14 Uhr ARD/MagentaTV) die umstrittene Binde doch noch tragen kann.

„Die Fifa hat uns ein Zeichen für Diversität und Menschenrechte verboten. Sie hat dies mit massiven Androhungen sportlicher Sanktionen verbunden, ohne diese zu konkretisieren“, sagte DFB-Sprecher Steffen Simon auf SID-Anfrage.

Laut der Bild könnte der DFB vor den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) ziehen. Demnach werde die Möglichkeit eines sogenannten Antrags auf vorläufigen Rechtsschutz bei der Ad-Hoc-Division des CAS geprüft.

Zuvor war bereits eine neue Dynamik entstanden. Denn erst flimmerte Claudia Neumann bunt in die Wohnzimmer, dann sprangen sogar die Sponsoren der Protestbewegung zur Seite. Nach dem WM-Verbot der „One Love“-Binde und der Kritik am abgeblasenen Aufstand des DFB gegen die Fifa hatte sich breiter Widerstand gegen das Gebaren der Fußballverbände formiert.

Als erster großer Sponsor beendete Rewe am Dienstag die Zusammenarbeit mit dem DFB.

Datenschutz-Einstellungen