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Das sind die elf Titel der deutschen Elf

Die deutschen Fußballerinnen greifen im EM-Endspiel gegen Gastgeber England nach dem Titel. Wir blicken auf die bisherigen elf Triumphe bei großen Turnieren zurück.

  • Ihren letzten großen Titel feierten die deutschen Fußball-Frauen mit dem Olympiasieg 2016 in Rio.Foto: imago images/Rene Schulz/imago sportfotodienst

    Ihren letzten großen Titel feierten die deutschen Fußball-Frauen mit dem Olympiasieg 2016 in Rio.Foto: imago images/Rene Schulz/imago sportfotodienst

  • Olympia 2016 –  das war auch die letzte Dienstreise von Bundestrainerin Silvia Neid. Den Rückflug möglichst lange aufzuschieben, das war man ihr in Rio  schuldig. Ihr Team holte dann sogar Gold durch ein 2:1 im Endspiel gegen Schweden. Dzsenifer Marozsan traf zum 1:0, ein Eigentor brachte das 2:0, den Schwedinnen gelang nur noch der Anschlusstreffer. Als Spielerin hatte  Silvia Neid  drei Europameisterschaften gewonnen, als Trainerin kamen zwei weitere dazu und 2007 der WM-Titel. Fehlte nur noch eine Goldmedaille bei Olympia, wo es für die Fußballfrauen bis dahin 2000, 2004 und 2008 drei Bronze-Medaillen  gegeben hatte, nun klappte es mit Gold. Die Finalmannschaft: Almuth Schult – Leonie Maier, Annike Krahn, Saskia Bartusiak, Tabea Kemme – Dzsenifer Marozsan, Melanie Behringer (70. Lena Goeßling), Melanie Leupolz, Anja Mittag, Sara Däbritz (83. Svenja Huth) – Alexandra Popp. Im Kader: Josephine Henning, Babett Peter, Mandy Islacker, Isabel Kerschowski, Laura Benkarth.Foto: imago images/Rene Schulz/imago sportfotodienst via www.imago-images.de

    Olympia 2016 – das war auch die letzte Dienstreise von Bundestrainerin Silvia Neid. Den Rückflug möglichst lange aufzuschieben, das war man ihr in Rio schuldig. Ihr Team holte dann sogar Gold durch ein 2:1 im Endspiel gegen Schweden. Dzsenifer Marozsan traf zum 1:0, ein Eigentor brachte das 2:0, den Schwedinnen gelang nur noch der Anschlusstreffer. Als Spielerin hatte Silvia Neid drei Europameisterschaften gewonnen, als Trainerin kamen zwei weitere dazu und 2007 der WM-Titel. Fehlte nur noch eine Goldmedaille bei Olympia, wo es für die Fußballfrauen bis dahin 2000, 2004 und 2008 drei Bronze-Medaillen gegeben hatte, nun klappte es mit Gold. Die Finalmannschaft: Almuth Schult – Leonie Maier, Annike Krahn, Saskia Bartusiak, Tabea Kemme – Dzsenifer Marozsan, Melanie Behringer (70. Lena Goeßling), Melanie Leupolz, Anja Mittag, Sara Däbritz (83. Svenja Huth) – Alexandra Popp. Im Kader: Josephine Henning, Babett Peter, Mandy Islacker, Isabel Kerschowski, Laura Benkarth.Foto: imago images/Rene Schulz/imago sportfotodienst via www.imago-images.de

  • Im Finale in Solna/Schweden  gegen Norwegen spielten  die deutschen Frauen von Beginn an groß auf –  trafen  aber  zunächst nicht. Erst nach der Pause schoss Anja Mittag vor 40 000 Zuschauern den einzigen Treffer zum 1:0-Sieg. Torhüterin Nadine Angerer, die Heldin des Tages,  parierte gleich zwei Elfmeter und rettete Deutschland so den achten EM-Titel. Bundestrainerin Silvia Neid: „Ich bin sehr stolz. Damit hat keiner gerechnet. Die Zukunft wird die Mannschaft noch besser machen.“Foto: imago/Jan Huebner/imago sportfotodienst

    Im Finale in Solna/Schweden gegen Norwegen spielten die deutschen Frauen von Beginn an groß auf – trafen aber zunächst nicht. Erst nach der Pause schoss Anja Mittag vor 40 000 Zuschauern den einzigen Treffer zum 1:0-Sieg. Torhüterin Nadine Angerer, die Heldin des Tages, parierte gleich zwei Elfmeter und rettete Deutschland so den achten EM-Titel. Bundestrainerin Silvia Neid: „Ich bin sehr stolz. Damit hat keiner gerechnet. Die Zukunft wird die Mannschaft noch besser machen.“Foto: imago/Jan Huebner/imago sportfotodienst

  • So sehen Siegerinnen aus: Inka Grings (li.)  und Birgit Prinz feiern auf dem Frankfurter Römer den EM-Titel 2009.  Die Frauenfußball-Nationalmannschaft hatte  England mit einem satten 6:2 im Finale in Helsinki besiegt und holte sich den siebten Titel ihrer Geschichte –  ein ganz persönlicher Triumph auch für Star-Spielerin und Kapitänin Birgit Prinz, die endlich ihre Krise überwand.Foto: imago sportfotodienst/imago sportfotodienst

    So sehen Siegerinnen aus: Inka Grings (li.) und Birgit Prinz feiern auf dem Frankfurter Römer den EM-Titel 2009. Die Frauenfußball-Nationalmannschaft hatte England mit einem satten 6:2 im Finale in Helsinki besiegt und holte sich den siebten Titel ihrer Geschichte – ein ganz persönlicher Triumph auch für Star-Spielerin und Kapitänin Birgit Prinz, die endlich ihre Krise überwand.Foto: imago sportfotodienst/imago sportfotodienst

  • Linda Bresonik (li.), Anja Mittag (2.v.li.)  und Fatmire Bajramaj (re.) haben DFB Präsident  Theo Zwanziger mit dem Pokal in ihre Mitte genommen. 2007 verteidigten die deutschen Fußballerinnen ihren WM-Titel in China durch ein 2:0 gegen Brasilien. Im Finale vor 32 000 Zuschauern trafen Birgit Prinz und Simone Laudehr.Foto: imago images/Ulmer/ via www.imago-images.de

    Linda Bresonik (li.), Anja Mittag (2.v.li.) und Fatmire Bajramaj (re.) haben DFB Präsident Theo Zwanziger mit dem Pokal in ihre Mitte genommen. 2007 verteidigten die deutschen Fußballerinnen ihren WM-Titel in China durch ein 2:0 gegen Brasilien. Im Finale vor 32 000 Zuschauern trafen Birgit Prinz und Simone Laudehr.Foto: imago images/Ulmer/ via www.imago-images.de

  • 2005 gelingt in England der Gewinn des EM-Titels. Die Mannschaft von Trainerin Tina Theune besiegt im Finale von Blackburn Norwegen mit 3:1. Die deutschen Tore erzielten vor 22 110 Zuschauern  Inka Grings, Renate Lingor und Birgit Prinz.Foto: imago sportfotodienst/imago sportfotodienst

    2005 gelingt in England der Gewinn des EM-Titels. Die Mannschaft von Trainerin Tina Theune besiegt im Finale von Blackburn Norwegen mit 3:1. Die deutschen Tore erzielten vor 22 110 Zuschauern Inka Grings, Renate Lingor und Birgit Prinz.Foto: imago sportfotodienst/imago sportfotodienst

  • Die deutschen Weltmeisterinnen  von 2003 nach ihrer Landung auf dem Frankfurter Flughafen v.li.: Sandra Minnert, Nia Künzer, Ariane Hingst, Viola Odebrecht auf der Gangway. Im WM-Finale von Carson/USAS gegen Schweden hatte Nia Künzer in der Verlängerung per „Golden Goal“ den 2:1-Siegtreffer erzielt. Später wurde der Treffer zum Tor des Jahres gekürt. Erstmals in der 32-jährigen Historie ging die Auszeichnung an eine Frau.Foto: imago images/Martin Hoffmann/ via www.imago-images.de

    Die deutschen Weltmeisterinnen von 2003 nach ihrer Landung auf dem Frankfurter Flughafen v.li.: Sandra Minnert, Nia Künzer, Ariane Hingst, Viola Odebrecht auf der Gangway. Im WM-Finale von Carson/USAS gegen Schweden hatte Nia Künzer in der Verlängerung per „Golden Goal“ den 2:1-Siegtreffer erzielt. Später wurde der Treffer zum Tor des Jahres gekürt. Erstmals in der 32-jährigen Historie ging die Auszeichnung an eine Frau.Foto: imago images/Martin Hoffmann/ via www.imago-images.de

  • Claudia Müller zeigt jubelnd die EM-Trophäe. Sie hatte im Finale 2001 vor 18 000 Zuschauern im Ulmer Donaustadion gegen Schweden das entscheidende Tor zum 1:0-Sieg nach Verlängerung in der 98. Minute erzielt. Spielerin des Spiels aber war  Steffi Jones. Sie zeigte eine überragende  Vorstellung in der Abwehr, bügelte mehrfach Fehler ihrer Kolleginnen aus.Foto: imago/imago

    Claudia Müller zeigt jubelnd die EM-Trophäe. Sie hatte im Finale 2001 vor 18 000 Zuschauern im Ulmer Donaustadion gegen Schweden das entscheidende Tor zum 1:0-Sieg nach Verlängerung in der 98. Minute erzielt. Spielerin des Spiels aber war Steffi Jones. Sie zeigte eine überragende Vorstellung in der Abwehr, bügelte mehrfach Fehler ihrer Kolleginnen aus.Foto: imago/imago

  • 1997 holten die DFB-Frauen den EM-Titel in Oslo durch ein 2:0 im Finale gegen Italien. Sandra Minnert (Foto) erzielte  das 1:0, Birgit Prinz erhöhte auf 2:0. Die Partie sahen nur 2221 Zuschauer.Foto: imago/Claus Bergmann/imago sportfotodienst

    1997 holten die DFB-Frauen den EM-Titel in Oslo durch ein 2:0 im Finale gegen Italien. Sandra Minnert (Foto) erzielte das 1:0, Birgit Prinz erhöhte auf 2:0. Die Partie sahen nur 2221 Zuschauer.Foto: imago/Claus Bergmann/imago sportfotodienst

  • 1995 gewann die Mannschaft von Bundestrainer Gero Bisanz das EM-Finale in Kaiserslautern mit 3:2 gegen Schweden. Die deutschen Treffer erzielten vor 8500 Zuschauern Maren Meinert, Birgit Prinz und Bettina Wiegmann. Auf dem Mannschaftsbild,  hinten v. li.: Trainer Gero Bisanz, Silvia Neid, Bettina Wiegmann, Maren Meinert, Dagmar Pohlmann, Heidi Mohr, Birgit Prinz; vorn: Anouschka Bernhard, Birgitt Austermühl, Manuela Goller, Martina Voss, Ursula Lohn.Foto: imago/Norbert Schmidt/NS

    1995 gewann die Mannschaft von Bundestrainer Gero Bisanz das EM-Finale in Kaiserslautern mit 3:2 gegen Schweden. Die deutschen Treffer erzielten vor 8500 Zuschauern Maren Meinert, Birgit Prinz und Bettina Wiegmann. Auf dem Mannschaftsbild, hinten v. li.: Trainer Gero Bisanz, Silvia Neid, Bettina Wiegmann, Maren Meinert, Dagmar Pohlmann, Heidi Mohr, Birgit Prinz; vorn: Anouschka Bernhard, Birgitt Austermühl, Manuela Goller, Martina Voss, Ursula Lohn.Foto: imago/Norbert Schmidt/NS

  • Heidi Mohr (Foto) schnürte im EM-Endspiel 1991 einen Tore-Doppelpack gegen Norwegen. Am Ende hieß es vor 6000 Zuschauern  im dänischen Aalborg 3:1 nach Verlängerung. Das dritte Tor für Deutschland erzielte Silvia Neid.Foto: imago/WEREK/imago sportfotodienst

    Heidi Mohr (Foto) schnürte im EM-Endspiel 1991 einen Tore-Doppelpack gegen Norwegen. Am Ende hieß es vor 6000 Zuschauern im dänischen Aalborg 3:1 nach Verlängerung. Das dritte Tor für Deutschland erzielte Silvia Neid.Foto: imago/WEREK/imago sportfotodienst

  • 1989 feierten die DFB-Frauen ihren ersten EM-Titel. Die Mannschaft von Bundestrainer Gero Bisanz (Foto) besiegte Norwegen mit 4:1. Die Treffer für Deutschland  vor 22 000 Zuschauern an der Bremer Brücke in Osnabrück erzielten Ursula Lohn (2), Heidi Mohr und Angelika Fehrmann.Foto: imago images / WEREK/imago sportfotodienst

    1989 feierten die DFB-Frauen ihren ersten EM-Titel. Die Mannschaft von Bundestrainer Gero Bisanz (Foto) besiegte Norwegen mit 4:1. Die Treffer für Deutschland vor 22 000 Zuschauern an der Bremer Brücke in Osnabrück erzielten Ursula Lohn (2), Heidi Mohr und Angelika Fehrmann.Foto: imago images / WEREK/imago sportfotodienst

Einmal Olympiasieger, zweimal Weltmeister und achtmal Europameister – das ist die recht beeindruckende Titel-Bilanz der deutschen Fußball-Nationalmannschaft der Frauen. Nun könnte nach dem 2:1-Halbfinalerfolg gegen Frankreich der zwölfte Triumph hinzukommen. An diesem Sonntag (18 Uhr/ARD) will das Team von Bundestrainerin Martin Voss-Tecklenburg gegen Gastgeber England im Wembley-Stadion seine Chance nutzen. „Man spürt: Jetzt wollen sie auch den letzten Schritt gehen“, sagte DFB-Direktor Oliver Bierhoff.

Präsident Bernd Neuendorf hofft auf einen Schub für den Frauenfußball: „Wir haben immer gesagt, wir wollen für den Frauenfußball mehr Sichtbarkeit, und mehr Sichtbarkeit als Wembley vor 90 000 geht eigentlich gar nicht“, sagte der Chef des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nach dem Halbfinale in Milton Keynes.

Wir haben Fotos von den bisherigen elf Titeln der DFB-Frauen bei großen Turnieren. Klicken Sie sich durch unsere Bildergalerie!

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