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Das bringt der Tag bei der Tour de France

Mathieu van der Poel ist der große Favorit, John Degenkolb fährt über ein nach ihm benanntes Kopfsteinpflasterstück. Die fünfte Etappe der Tour bietet viel Stoff für Geschichten.

  • Hielt sich bisher zurück, doch auf dem Kopfsteinpflaster dürfte es für ihn kein Halten mehr: Mathieu van der Poel.Foto: Jasper Jacobs/BELGA/dpa

    Hielt sich bisher zurück, doch auf dem Kopfsteinpflaster dürfte es für ihn kein Halten mehr: Mathieu van der Poel.Foto: Jasper Jacobs/BELGA/dpa

Lille - Die fünfte Etappe der 109. Tour de France haben sich alle Teams dick im Roadbook markiert. Die Kopfsteinpflasterpassagen im Norden Frankreichs freuen die Spezialisten und ärgern die Klassementfahrer. Über 153,7 Kilometer geht es von Lille zum berüchtigten Wald von Arenberg.

Degenkolbs Pflaster:

John Degenkolb ist ein Unikat. Als einzigem aktiven Profi wurde dem Roubaix-Sieger von 2015 die Ehre zu teil, dass eine Kopfsteinpflasterpassage nach ihm benannt wurde. Über einen Teil des Degenkolb-Pavés führt auch die Etappe am Mittwoch. Der 2,8 Kilometer lange Abschnitt ist der schwerste der elf Pavés. Insgesamt führen 19,4 Kilometer über Kopfsteinpflaster.

Van der Poels Hoffnung:

Bisher hielt sich Mathieu van der Poel zurück. Doch auf dem Kopfsteinpflaster dürfte es für den niederländischen Star kein Halten mehr geben. Sein Ziel ist nicht nur der Etappensieg. Der Cross-Spezialist hat zudem die Hoffnung auf das Gelbe Trikot, liegt nur 38 Sekunden hinter Spitzenreiter Wout van Aert.

Pogacars Problem:

Um gut über das raue Pflaster zu kommen, hatte das Team UAE Matteo Trentin für die Tour nominiert. Der Italiener sollte Tadej Pogacar auf der Etappe beschützen. Allerdings musste Trentin kurz vor Tour-Beginn wegen eines positiven Coronatests zurückziehen. Für Pogacar könnte das ein Problem werden, denn ein gleichwertiger Helfer auf diesem Terrain ist nicht im Aufgebot. Andererseits hat der Titelverteidiger im Frühjahr gezeigt, dass er auch auf Kopfsteinpflaster stark fahren kann.

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