LeichtathletikSlide 2

Laufspektakel im Wiernsheimer Wald

Die 320 Teilnehmer am Heckengäulauf haben großes Glück mit dem ersten schönen Tag nach der Regenzeit. Bei den Bambini- und Schülerläufen gibt es strahlende Kinderaugen, beim Zehner dominieren Tim Weber (VfB Pfinzeweiler) und Carmen Keppler (SV Oberkollbach).

  • Lauffreude pur: Die Bambini dürfen am Waldrand 200 Meter laufen, einen Verkehrsleitkegel umrunden und wieder ins Ziel traben. Die meisten schaffen es ohne helfende Hände. Fotos: Küppers

    Lauffreude pur: Die Bambini dürfen am Waldrand 200 Meter laufen, einen Verkehrsleitkegel umrunden und wieder ins Ziel traben. Die meisten schaffen es ohne helfende Hände. Fotos: Küppers

Leichtathletik. Zwei Jahre lang hat man die Startpistole bei der SFG Serres nicht gebraucht – doch wo ist sie, als der erste Schülerlauf gestartet werden soll? „Sie ist auf dem Gelände, sie ist geladen, und sie wird gleich da sein“, beruhigt Moderator Martin Kaussen die jugendliche Meute. Doch als die Kinder den Countdown von Drei bis Null hinter sich haben, bleibt die Pistole stumm. Weil sich Kinder aber ohnehin nicht länger als bis zur Eins halten lassen, spielt das überhaupt keine Rolle – die bunt gekleideten Läufer sprinten ins Herbstwetter los. Der 26. Heckengäulauf der SFG Serres hat begonnen.

Während die Jungs auf ihrer 1400 Meter langen Runde ungefähr in der Mitte angekommen sind, ertönen im Start-/Ziel-Bereich plötzlich zwei Schüsse – ab da gibt die Pistole auch bei jedem weiteren Lauf das Zeichen für den Start. Zu ernst nimmt es niemand, was rund um den Lauf geschieht. So auch bei der Startaufstellung für den 1,4-Kilometer-Lauf, der nach Schülerinnen und Schülern getrennt gestartet wird. Kaussen sagt ins Mikro: „Wenn du ein Junge bist. Nein. Wenn du fühlst, dass du ein Junge bist oder gerne bei den Jungen starten willst...“ Es finden sich zwei Teilnehmerfelder zusammen, letztlich egal ob Jungen oder Mädchen, Hauptsache das Gedränge am Start ist nicht allzu groß. Bei den Bambini gibt es ohnehin nur einen Start, der allerdings auch auf eine topfebene Strecke führt.

Während es beim Läufernachwuchs vor allem ums Dabeisein und um den Spaß an der gemeinsamen Bewegung geht, sind beim Fünfer und beim Zehner der Erwachsenen ambitionierte Läufer am Start. Die Zehn-Kilometer-Distanz zählt sogar als letzter Lauf des Volkslauf-Cups der Sparkasse Pforzheim Calw. Der Tagessieg geht an Tim Weber (VfB Pfinzeweiler), der in 35:48 Minuten fast eine Minute Vorsprung auf Christian Dihlmann (Rayker Allstars/36:45) hat, der seinerseits eine Minute vor Markus Nippa (SV Oberkollbach/37:48) im Ziel ankommt. Schnellste Frau im Teilnehmerfeld ist Carmen Keppler vom SV Oberkollbach, die mit ihren 41:16 Minuten bei den Frauen konkurrenzlos ist. Das kann das Männer-Trio nicht ganz sagen, denn nur drei Sekunden nach dem Dritten kommt Wolfgang Gauss (Waldorfschule Vaihingen) als Vierter an. Und im Volkslauf-Cup schnappt sich Dihlmann den Gesamtsieg vor Weber wegen der besseren Ausgangsposition vor dem gestrigen Abschlusslauf. Bei den Frauen gewinnt Keppler den Seriensieg vor Vereinskollegin Christiane Wax, die auch gestern als Zweite hinter Keppler im Ziel ankam.

Im Fünfer, der bei der SFG Serres 5,5 Kilometer lang ist, blieben zwei Männer unter 20 Minuten: David Dulkies (TV Bretten) in 19:27 Minuten und Sebastian Groteloh (TSV Hirschau) in 19:52 Minuten. Die schnellste Frau Vanessa Jähnigen wurde unterwegs von Arne Jähnigen (beide Team Mäxle) gecoacht und kam nach 22:51 Minuten ins Ziel. Lea Straub und Berit Kremer folgten in 23:43 und 23:44 Minuten fast zeitgleich.

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