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Großer Ansturm nach Pause

Der Nussdorflauf wird auch nach zwei coronabedingten Ausfällen zu einer Großveranstaltung werden. 1331 Athleten haben bereits innerhalb der Voranmeldefrist zugesagt. Die Veranstalter erwarten zudem eine große Zahl spontaner Nachmeldungen.

  • Massenandrang: Vor allem der Zuwachs bei Bambini- und Schülerläufen hat den Nussdorflauf zu einer Großveranstaltung werden lassen. Foto: Küppers

    Massenandrang: Vor allem der Zuwachs bei Bambini- und Schülerläufen hat den Nussdorflauf zu einer Großveranstaltung werden lassen. Foto: Küppers

Leichtathletik. „Trocken wäre das wichtigste“, sagt Andreas Weis über die Rahmenbedingungen, die er sich für den Nussdorflauf am Samstag wünscht. Die 14. Auflage des Laufs ist die erste, in der Weis als Kopf des Organisationskomitees von Karl-Heinz Dieterle übernommen hat.

Während die Wetterfrösche sich noch nicht ganz einig sind, ob es am Samstag ganz trocken bleiben oder doch ein paar Regentropfen fallen sollen, haben die Läufer bereits ein Zeichen gesetzt. 1331 Voranmeldungen sind bis zum Online-Meldeschluss am vergangenen Wochenende eingegangen. Und es werden zahlreiche Nachmeldungen erwartet, die am Samstag bis 30 Minuten vor dem Start des jeweiligen Laufs möglich sind. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren könnte zwar erstmals ein neuer Teilnehmerrekord verfehlt werden. Doch bis der Schnitt durch die pandemiebedingte Zwangspause kam, war es in Nussdorf auch extrem steil bergauf gegangen. „Jedes Jahr waren nochmal 150 bis 200 dazugekommen“, erinnert sich Weis. Zusammen mit Fans bedeutete das für ein paar Stunden um die 3000 Gäste in dem Eberdinger Ortsteil.

Den Schwerpunkt werden auch in diesem Jahr ganz eindeutig die Läufe für Kinder und Jugendliche ausmachen. 125 Anmeldungen für den Bambinilauf und stolze 974 für die Schülerläufe sprechen für sich. „Das ist super“, sagt Weis. „Ich bin absolut begeistert, dass nach so einer langen Zeit der Ungewissheit der Andrang so groß ist. Allein von der Grundschule Eberdingen kommen 177 Teilnehmer. In diesem Jahr sind 18 Schulen am Start, im Rekordjahr 2019 waren es 21.“ Damals gab es bei der Großveranstaltung insgesamt 1628 Finisher über alle Altersklassen hinweg.

Am Grundprinzip der beliebten Laufveranstaltung am südlichen Ortsrand von Nussdorf hat sich auch nach der zweijährigen Pause nichts geändert. Bambini und Schüler laufen vom Start-/Ziel-Bereich an der Gemeindehalle in der Ebene, für alle anderen geht es erst einmal den heftigen Steilanstieg hoch. Beim Einsteigerlauf über 6,6 Kilometer sind zwei Runden zu laufen, beim Panoramalauf über zehn Kilometer sind es drei. „Da sind die Zahlen stabil“, sagt Weis über die 103 Anmeldungen zum Zehner und 124 zum Einsteigerlauf. Gerade in diesem Bereich sind am Samstag auch die meisten Nachmeldungen zu erwarten, nachdem die Schüler in der Regel per Sammelmeldung über ihre Schulen angemeldet wurden. Die Alison und Peter Klein-Stiftung unterstützt die Nachwuchsathleten und ihre Schulen auch in diesem Jahr in gewohnter Weise durch Übernahme des Startgelds und eine zusätzliche Spende für die Schule für jeden Finisher.

Während bei den Jüngsten die Hauptsache ist, überhaupt gemeinsam auf die Strecke zu gehen, und im besten Fall auch noch das Ziel zu erreichen, haben einige der Erwachsenen im Teilnehmerfeld andere Ambitionen. Dazu gehören Jens Santruschek, der Nussdorfer Julian Kristen und der Oberriexinger Julian Großkopf. Letzterer hat 2019 den Panoramalauf gewonnen und war auch am vergangenen Wochenende gut in Form (siehe „Hintergrund“). Auch der Lauforganisator muss sich aber überraschen lassen, ob weitere Lokalmatadore mit Favoritenstatus an den Start gehen. „Über Martin Diebold aus Aurich würde ich mich freuen“, sagt Weis. „Und auf Paul Jelden rede ich auch mit Engelszungen ein.“ Doch gerade bei den Topleuten müsse der Nussdorflauf, seit vielen Jahren immer am Samstag vor Totensonntag, auch in den jeweiligen Trainings- und Wettkampfplan passen. „Unser Konzept ist über die Jahre hinweg gut und teilnehmerfreundlich“, sagt Weis. Das soll sich auch jetzt nicht ändern. „Die Duschen sind umgebaut worden und sind auch in diesem Jahr warm“, sagt er. Bei der Parkplatzsuche sollten die ausgeschilderten Möglichkeiten genutzt werden, unter anderem auf einer Wiese an der Landstraße nach Eberdingen und im Gewerbegebiet.

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