SportHandball

Magere Ausbeute bei den Torwürfen

CVJM-Handballer verlieren in Enzweihingen mit 19:23 gegen die SG Mössingen/Belsen – Abwehrleistung schon auf gutem Stand

  • Packender Handball in Enzweihingen: Sascha Rühling (CVJM Enzweihingen) wird beim Wurfversuch von Julian Gauger (SG Mössingen/Belsen) geklammert. Foto: Simecek

    Packender Handball in Enzweihingen: Sascha Rühling (CVJM Enzweihingen) wird beim Wurfversuch von Julian Gauger (SG Mössingen/Belsen) geklammert. Foto: Simecek

Unzufrieden ist Trainer Frank Blessing nicht mit der Leistung seiner Truppe, obwohl die Handballer des CVJM Enzweihingen ihr Auftaktspiel gegen die SG Mössingen/Belsen verloren haben. „Wenn man so viele freie Würfe vergibt, gewinnt man so ein Spiel nicht. Das war unser Manko“, analysiert Blessing. Der CVJM verlor mit 19:23.

Frank Blessing, der mit der Vorbereitung auf die Saison in der Eichenkreuz-Landesliga wieder die Verantwortung für die CVJM-Handballer übernommen hat, sieht in der Niederlage zum Rundenauftakt Licht und Schatten. „Wir haben gut gespielt, aber die Wurfquote war schlecht.“ Drei Konter und vier Siebenmeter wurden verworfen. „Das ist zu viel für so ein Spiel“, sagt Blessing. „Die Abwehr-Einstellung hat aber gepasst. 23 Gegentore sind nicht viel.“

Wie schon befürchtet, starteten die Handballer des CVJM Enzweihingen wieder einmal mit einer Niederlage in die Saison. „Beide Mannschaften waren die ganze Zeit auf Augenhöhe“, betont der Enzweihinger Trainer. „Die Mössinger haben eine körperlich starke Mannschaft, was sie anfangs vor allem aus dem Rückraum ausgespielt haben.“ Doch die Enzweihinger erkannten das Problem und stellten ihre Abwehr um. „Zur Halbzeit habe ich auf eine 5-1-Abwehr, später auf eine 4-2-Abwehr umgestellt“, berichtet Blessing. „Das hat die gegnerische Mannschaft durcheinandergebracht.“ Doch gerade dann, als die Enzweihinger zu relativ vielen Kontern kamen, scheiterten sie wieder und wieder im Abschluss. „Wir haben unsere vielen Kontersituationen nicht genutzt“, bedauert Blessing. „Und auch aus den Zwei-Minuten-Strafen gegen Mössingen haben wir kein Kapital geschlagen. Zeitweise waren nur noch vier Mann auf dem Spielfeld.“ Zur Pause lag der CVJM Enzweihingen vor heimischem Publikum mit 10:11 hinten, am Ende verlor er mit 19:23.

Gerade gegen eine körperlich robuste Mannschaft wie die aus Mössingen hätte sich Blessing einen Kreisläufer wie Jan-David Riedmüller gewünscht, der allerdings nicht mitspielen konnte. „Das wäre genau sein Spiel gewesen“, sagt der Trainer. „Aus dem Rückraum waren wir einfach nicht durchschlagskräftig genug.“ Wenn er sich vergegenwärtigt, welche Elemente aus der kurzen Saisonvorbereitung schon gut umgesetzt wurden, fallen Blessing spontan zwei Punkte ein: „Die aggressive, offensive Abwehr war in der ersten Halbzeit schon ganz o.k., auch wenn wir die Gegner nicht ganz in den Griff bekommen haben. Und die Auslösehandlungen und Abläufe hat die Mannschaft langsam verinnerlicht. Nur die Abschlüsse waren das Problem.“ Doch weil sich die Enzweihinger zu keinem Zeitpunkt aufgegeben haben und bis zuletzt voll bei der Sache waren, sieht Blessing guten Mutes den nächsten Spielen entgegen: „An der Einstellung gibt es nichts zu rütteln.“

CVJM Enzweihingen: Migge, Leibfried – Fischer, Kußerow, Hees, Bugdalle, Wiederhöft, Kim Riedmüller, Bauderer, Rühling, Baumann, Simon Blessing.

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