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Vaihinger Para-Karatekas werden geehrt

Michael Lesic und Albert Singer erhalten die Ehrenurkunde des Verbands. Übungsleiter Andreas Nauwerck erreicht den 3. Dan.

  • Michael Lesic (links) und Albert Singer.

    Michael Lesic (links) und Albert Singer.

Karate. Beim Karateclub Vaihingen geht ohne Albert Singer und Michael Lesic schon lange kein sportliches Event mehr über die Bühne. Auch landesweit sowie im gesamten Bundesgebiet kennt man die zwei Karatekas, die regelmäßig dafür sorgen, dass Baden-Württemberg international eine wichtige Rolle im Para-Karate spielt. Diese Verdienste wurden beim diesjährigen Trainermeeting in Reutlingen vom Karate-Verband Baden-Württemberg gewürdigt und den beiden Bundesathleten die Ehrenurkunde für „Herausragende Sportliche Leistungen im Karate Do“ verliehen.

In der Würdigung der Athleten brachte es Mücahit Demirel, Vorstand des Karateclubs Vaihingen, auf den Punkt: „Man ist schon eine Zeit lang beschäftigt, wenn man nur die wichtigsten Siege der beiden Top-Athleten Albert Singer und Michael Lesic aufschreibt. Müsste man alle Turniere, bei denen die beiden überhaupt am Start waren, aufschreiben, dann säße man zwei Tage.“ Eine kleine Übersicht über die wichtigsten Siege und Platzierungen der letzten beiden Jahre lohnt sich allemal. Singer wurde unter anderem Deutscher Meister im Para-Karate (2021, 2022), Sieger bei der ersten GKD Para-Karate DM in Hamburg (2020), Landesmeister Masterklasse (2022), Zweiter bei der Europa-Meisterschaft (2022) und Dritter bei der Weltmeisterschaft Para-Karate (2021). Lesic erreichte den zweiten Platz bei der Landesmeisterschaft Masterklasse in Para-Karate (2022), den zweiten Platz bei der Deutschen Meisterschaft (2021 und 2022) und auch bei der GKD Para-Karate DM in Hamburg (2020) wurde er Zweiter. Beide Karatekas kommen regelmäßig ins Kinder- und Jugendtraining und geben ihr Können an den Nachwuchs weiter. So bleibt der Karateclub Vaihingen wohl auch künftig eine Kaderschmiede.

Auch die Trainer des Vereins entwickeln sich stetig weiter. Übungsleiter Andreas Nauwerck hat den 3. Dan erreicht. Oft erfahren Karatekas von Außenstehenden Bewunderung, wenn diese verstehen, dass ein Karateka nie mit dem Lernen aufhört, dass er – selbst wenn er bereits einen schwarzen Gürtel hat – sich noch weiteren Prüfungen stellen kann und soll.

Im Karate gibt es kein Ende, sondern es gilt, höchste Perfektion zu erstreben. Über lange Jahre hinweg hat sich auch Nauwerck auf diesen besonderen Moment vorbereitet, seine Programme einstudiert und Technik, Präzision, Schnelligkeit, Ausdauer, Kraftentfaltung, Konzentration sowie Atmung kontinuierlich verbessert. Dennoch war auch bei ihm die Nervosität groß, als er sein Können in Löchgau zusammen mit anderen Dan-Anwärtern vor dem Prüfergremium, dem Prüfungsvorsitzendem Helmut Spitznagel (8. Dan), dem Ehrenpräsidenten des Karatevereins Vaihingen Arthur Bastian (6. Dan) und Ralf Brünig (6. Dan) unter Beweis stellen durften. Am Ende konnten alle Prüflinge ihre Dan-Diplome (SOK) entgegennehmen. Für die meisten der angetretenen Karatekas war es die Prüfung zum ersten Schwarzgurt, der Übergang vom Schüler- zum Meister- oder Lehrergrad – der 1. Dan. Man wird vom Nachahmenden langsam, aber stetig zum Vorzeigenden, Korrigierenden, Experimentierenden. Dies mündet in einen fortwährenden Prozess lebenslangen Lernens. red

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